Mannheim (ots/Polizeipräsidium Mannheim) – Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft und des Polizeipräsidiums Mannheim:

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Mannheim wurden drei Männer im Alter von 35, 36 und 53 Jahren dem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Mannheim vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl.

Die Gruppierung steht im dringenden Verdacht, im Zeitraum zwischen dem 9. März 2018 und dem 6. Juni 2018 Kfz-Teile im Wert von rund 420.000 Euro entwendet zu haben.

Sowohl am 9. März als auch am 24. April soll der als Kraftfahrer tätige 36-jährige Beschuldigte mit einer Zugmaschine in den Handelshafen 1 gefahren sein, dort jeweils einen mit Kfz-Teilen beladenen Auflieger angehängt, diesen auf die Friesenheimer Insel gefahren und Teile der Ladung mit Unterstützung des 35-jährigen Beschuldigten auf einen anderen Lkw umgeladen haben.

Am 6. Juni soll das Duo in gleicher Weise einen im Handelshafen 1 stehenden Auflieger auf den Neuen Messplatz gebracht haben und dort im Schutze der Dunkelheit wesentliche Teile der Ladung auf den bereitstehenden Sattelschlepper des 54-jährigen Tatverdächtigen umgeladen haben. Bei dem Diebesgut handelte es sich um Motoren, Achsen und Getriebe im Wert von über 400.000 Euro.

Das Fehlen der Ladung wurde jeweils erst am Zielort der Auflieger in Finnland festgestellt. Aufgrund der aufgetretenen Unregelmäßigkeiten kamen die Ermittler des Raubdezernats des Kriminalkommissariats in Mannheim den Männern auf die Spur, sodass in der Nacht zum 06. Juni, beim letzten Ladungsdiebstahl, der Zugriff erfolgen konnte.

Nach der vorläufigen Festnahme wurden die Tatverdächtigen am Donnerstag, den 07. Juni dem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Mannheim vorgeführt, der auf Antrag der Staatsanwaltschaft Mannheim Haftbefehl erließ. Anschließend wurden die Tatverdächtigen in Justizvollzugsanstalten eingeliefert.

Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Mannheim und der Kriminalpolizei dauern an.