Mannheim-Schönau / Ladenburg (ots/Polizeipräsidium Mannheim) – Im Laufe des Mittwochs (8.8.2018) trieben Telefonbetrüger im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Mannheim erneut ihr Unwesen.

Ein 69-jähriger Mannheimer erhielt am Morgen, kurz vor 10 Uhr, einen Anruf eines angeblichen Gerichtsmitarbeiters. Dieser teilte dem Rentner mit, dass das Gericht ihn verurteilt hätte und er über 8.500 Euro zahlen müsse. Da der 69-Jährige angeblich auf drei Mahnschreiben nicht reagiert habe, solle er sich mit einem Rechtsanwalt in Verbindung setzen, um die Angelegenheit zu klären. Der Anrufer forderte den Geschädigten mehrmals dazu auf, den vermeintlichen Anwalt zu kontaktieren und sich auf die Hälfte der Bargeldforderung zu einigen. Ansonsten werde man sein Hab und Gut pfänden. Doch der Geschädigte tat genau das Richtige, beendete das Gespräch und verständigte die Polizei.

Auch eine Ladenburger Bürgerin wurde am Mittwochabend von einer Betrügerin kontaktiert. Die Anruferin gab sich als Polizeibeamtin aus und erklärte der 82-Jährigen, dass man in Nähe deren Wohnanschrift zwei Personen festgenommen habe. Diese hätten ein Notizbuch mit den Kontaktdaten der Seniorin bei sich gehabt. Sie führte fort, dass man nun prüfen müsse, ob vom Konto der Geschädigten Geldbeträge abgehoben wurden und bat sie hierzu, ihre Kontodaten mitzuteilen. Doch auch die 82-jährige wurde misstrauisch, gab keine Informationen über sich Preis und beendete umgehend das Telefonat.

Die weitere Sachbearbeitung hat die Ermittlungsgruppe Cash Down der Kriminalpolizei übernommen.

Personen, die ähnliche Anrufe erhalten haben, werden gebeten, sich mit dem örtlich zuständigen Polizeirevier in Verbindung zu setzen.