Mannheim / Heidelberg / Rhein-Neckar-Kreis (ots/Polizeipräsidium Mannheim) – Anlässlich des „Schmutzigen Donnerstag“ (28.2.2019) fanden im Präsidialbereich mehrere, überregional bekannte Faschingsveranstaltungen statt. Schwerpunkte der Überwachungsmaßnahmen waren die Veranstaltungen in Helmstadt, Nußloch, Malsch, Dielheim und Ofersheim. Die jeweils zuständigen Reviere wurden durch Polizeibeamte der Einsatzzüge Mannheim und Heidelberg unterstützt. Es kam zu einer Vielzahl an alkoholbedingten Ordnungsstörungen, die in den häufigsten Fällen mit Platzverweisen geahndet wurden.

Nachdem ein 28-Jähriger in Dielheim auf einer Veranstaltung Becher in die Menschenmenge warf und daraufhin ein Hausverbot für die Veranstaltung in der Pestalozzistraße erhalten hatte, pöbelte er Personen auf dem Vorplatz der Faschingsparty an. Er erhielt einen Platzverweis, kam diesen nicht nach, stattdessen fing er an zu randalieren. Hierauf wurde er in Gewahrsam genommen und mit Handschließen gefesselt. Der 28-Jährige beleidigte nun die Polizeibeamten. Ein bei ihm durchgeführter Alkoholtest ergab 1,72 Promille. Der Mann wurde in einer Zelle untergebracht.

Auch in Helmstadt-Bargen befolgte ein Mann mehrfach ausgesprochene Platzverweise nicht, er wurde ebenfalls eine Gewahrsamseinrichtung gebracht.

In Oftersheim nahmen Beamte am Freitag gegen 02.40 Uhr auf dem Rathausplatz einen Vorgang wegen wechselseitiger Körperverletzung auf. Bei einer Auseinandersetzung verlor ein 20-Jähriger mehrere Schneidezähne, diese sollte ihm sein 21-Jähriger Kontrahent ausgeschlagen haben. Eine Behandlung durch einen Rettungswagen lehnte der Geschädigte ab. Beide Beteiligte standen erheblich unter dem Einfluss von Alkohol.

Noch während der Aufnahme des Sachverhalts kam es auf dem Rathausplatz zu tumultartigen Szenen/ Körperverletzungsdelikten mit diversen Beteiligten. Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen gerieten zwei Personengruppen aneinander, welche bereits in einer Veranstaltungshalle in Streit geraten waren und daraufhin Hausverbote erhalten hatten. Da Platzverweise nicht befolgt wurden und um weitere Eskalationen abzuwenden, die Personengruppen zu trennen, wurde Pfefferspray gegen die Gruppen und gegen einen 19-Jährigen ein Schlagstock eingesetzt. Mehrere Personen wurden wegen des Pfeffersprayeinsatzes vom Rettungsdienst behandelt werden. Der 19-Jährige wurde in Gewahrsam genommen, hier beleidigte er Beamte des Polizeireviers Schwetzingen. Die Ermittlungen hierzu dauern an.

Außerdem leistete ein 22-jähriger während seiner Identitätsfeststellung und vorläufigen Festnahme Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte. Er hatte zuvor herumgeschrien und gepöbelt, im weiteren Verlauf die eingesetzten Beamten zu einem „Mann gegen Mann Duell“ aufgefordert. Bei den Widerstandshandlungen wurde ein Polizeibeamter verletzt.