Mannheim (Stadt Mannheim) – Im Jahr 1996 hat der damalige Bundespräsident Roman Herzog den 27. Januar, den Tag der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz, zum offiziellen Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus erklärt. Die UNO hat den Tag zum Weltgedenktag für die Opfer der Shoa proklamiert.
 
Die Stadt Mannheim richtet an diesem Tag normalerweise eine Gedenkveranstaltung aus, die in diesem Jahr aufgrund der Corona-Pandemie aber nicht stattfinden kann.
 
Um den Gedenktag dennoch zu würdigen, hat Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz eine Gedenkrede aufgezeichnet, die am 27. Januar 2021 ab 16.00 Uhr auf den Internetseiten des MARCHIVUM unter www.marchivum.de veröffentlicht wird.
 
„In diesem Jahr kann die Gedenkfeier aufgrund der Pandemie nicht in der gewohnten Form stattfinden. Doch auch wenn wir nicht gemeinsam zu einer Veranstaltung zusammenfinden können, wollen wir der Opfer der nationalsozialistischen Herrschaft gedenken – in einem anderen, stilleren Rahmen, aber umso bewusster und stets mit dem Blick auf unsere Gegenwart und Zukunft. Gerade in der heutigen Zeit ist dieses Gedenken wichtig, denn heute, mitten in einer globalen Pandemie, erleben wir erneut, wie demokratische Verfahren und Institutionen verächtlich gemacht und attackiert werden“, erklärt der Oberbürgermeister.