Mannheim (Stadt Mannheim) – Mit dem Helene Hecht-Preis und dem Helene Hecht-Nachwuchspreis fördert die Stadt Mannheim durch den FrauenKulturRat herausragende Leistungen von Frauen aus dem Kunst- und Kulturbereich in der Metropolregion Rhein-Neckar. Seit 2010 vergibt der FrauenKulturRat in einem zweijährigen Turnus die Preise in unterschiedlichen Kategorien.
 
2021 werden die Preise in der Kategorie „Theater/Performing Arts/Darstellende Kunst“ verliehen. Arbeiten aus folgenden Bereichen können eingereicht werden: Regie, Dramaturgie, Schauspiel, Performance, Szenografie, Kostümbild, Ausstattung, Musik, Sound- und Videodesign oder Theaterpädagogik. Für die beiden Preise können sich kulturschaffende Frauen bewerben, die ihren ersten oder zweiten Wohnsitz in der Metropolregion Rhein-Neckar haben oder innerhalb der letzten drei Jahre hatten. Der Einsendeschluss für die Bewerbungen ist der 31. Mai 2021.
Die Schirmherrschaft der Helene Hecht-Preise 2021 übernehmen die Staatssekretärin im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, Petra Olschowski, und der Oberbürgermeister der Stadt Mannheim, Dr. Peter Kurz.
 
Die Preise dienen der Sichtbarkeit von Frauen im Kunst- und Kulturbereich und werden von den 10 Clubs Soroptimist International Metropolregion Rhein-Neckar und vom gemeinnützigen Inner Wheel Förderkreis Mannheim e.V. finanziert.
 
Der FrauenKulturRat steht für die Sichtbarkeit und Chancengleichheit von Frauen im Mannheimer Kulturleben. Dem Gremium gehören Vertreterinnen aus den Bereichen Kunst, Kultur, Wissenschaft, Bildung und Wirtschaft an. Die Geschäftsführung liegt bei der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten.
 
Mit den Preisen erinnert die Stadt Mannheim an die Mäzenin Helene Hecht (1854–1940), die durch Kunstverstand und Großzügigkeit das Kulturleben in Mannheim prägte. In ihrem Salon in der Villa Hecht versammelte sie überregional bedeutende Kulturschaffende. Bis heute sind ihr Einfluss und ihre tatkräftige Initiative in der Stadt zu spüren. Im Oktober 1940 starb Helene Hecht als 86-Jährige auf der Deportationsfahrt der badischen und pfälzischen Jüdinnen und Juden in das Lager Gurs in Südfrankreich. Durch die Preisvergabe wird ihr geistiges Erbe in der Stadt fortgesetzt.
 
Mehr zu den Preisen erfahren Sie hier: Die Helene Hecht-Preise 2021 | Mannheim.de