1. Aktuelle Fallzahlen – Zahl der nachgewiesenen Corona-Fälle erhöht sich auf 16.389
 
Mannheim (Stadt Mannheim) – Dem Gesundheitsamt wurde bis heute Nachmittag, 16.07.2021, 16 Uhr, ein weiterer Fall einer nachgewiesenen Coronavirus-Infektion gemeldet. Die Zahl der bestätigten Fälle in Mannheim erhöht sich deshalb auf insgesamt 16.389.
 
Das Gesundheitsamt nimmt Kontakt zu den positiv mit einem PCR-Test getesteten Fällen auf, nachdem der Laborbefund im Gesundheitsamt vorliegt. Im ersten Schritt ermittelt das Gesundheitsamt die Kontaktpersonen der nachgewiesen Infizierten, insbesondere im Bereich der sogenannten vulnerablen Gruppen. Diese werden nach Entscheidung und fachlicher Einschätzung durch das Gesundheitsamt auf das Virus getestet.
 
Alle beteiligten Ärzte, Gesundheitsbehörden sowie das Kompetenzzentrum Gesundheitsschutz am Landesgesundheitsamt arbeiten dabei eng zusammen. Die Mehrheit aller in Mannheim bislang nachgewiesenen Infizierten zeigen nur milde Krankheitsanzeichen und können in häuslicher Quarantäne verbleiben. Bislang gelten in Mannheim 16.019 Personen als genesen, die häusliche Quarantäne wurde bei ihnen aufgehoben. Damit gibt es in Mannheim 66 akute Infektionsfälle.
 
Reiseassoziierte Fälle
 
Von den insgesamt 19 positiven Fällen, die dem Gesundheitsamt in der 27. Kalenderwoche gemeldet wurden, sind neun Fälle reiseassoziiert. Reiserückkehrende können sich auf den folgenden Internetseiten der Stadtverwaltung Mannheim darüber informieren, was es bei Wiedereinreise nach Deutschland zu beachten gilt: https://www.mannheim.de/de/informationen-zu-corona/aktuelle-rechtsvorschriften/informationen-fuer-reiserueckkehrer.
 
Impfstatus
 
Von den insgesamt 19 positiven Fällen in der KW 27 sind 16 Fälle nicht geimpft, zwei Fälle waren einmal und ein Fall vollständig geimpft. Der hohe Anteil der Ungeimpften unter den Infizierten unterstreicht die Bedeutung der Impfung mit dem dadurch möglichen individuellen Schutz, insbesondere vor schweren Verläufen der Corona-Infektion. Daneben ist durch eine möglichst hohe Durchimpfungsrate auch der Schutz von den Menschen möglich, die sich derzeit noch nicht impfen lassen können.
 
Informationen zur Indikationsimpfung für Kinder und Jugendliche im Alter von zwölf bis 17 Jahren finden Sie hier: https://www.mannheim.de/de/nachrichten/493-aktuelle-meldung-zu-corona-09-07-2021.
 
Inzidenz für Mannheim:
https://www.mannheim.de/de/informationen-zu-corona/aktuelle-situation-in-mannheim/inzidenzzahl
 
 
2. Zahl der positiven Schnelltestungen
 
Im Zeitraum vom 05. Juli bis zum 11. Juli 2021 (KW 27) hat das Gesundheitsamt 37 Meldungen über positive Schnelltestungen bei Mannheimer Bürgerinnen und Bürgern erhalten, davon liegt für 7 eine Bestätigung durch einen PCR-Test vor. Alle 7 Personen waren ohne Krankheitszeichen, wären ohne einen Schnelltest erst später oder gar nicht entdeckt worden. Durch die Nutzung von Schnelltests können Infizierte frühzeitig erkannt und mögliche Infektionsketten schnell unterbunden werden.
 
Mit 7 Fällen machen diese über Schnelltests entdeckten Fälle gegenüber der Gesamtzahl in der 27. Kalenderwoche von 19 neuen positiven Fällen 36,8 Prozent aus. Insgesamt wurden laut Mitteilung der einzelnen Teststellen an das Gesundheitsamt in der 27. Kalenderwoche 28.662 Bürgertestungen (Schnelltest der Bürgerinnen und Bürger – auch mit Wohnsitz außerhalb von Mannheim – ohne Krankheitszeichen) vorgenommen.
 
Die Zahl der dem Gesundheitsamt gemeldeten positiven Schnelltestungen werden regelmäßig in der Coronameldung vom Freitag mitgeteilt. So kann der Einfluss der Schnelltestungen auf die Gesamtzahl der gemeldeten Infektionen und die Inzidenz nachvollzogen werden.
 
Der Anteil unter den PCR-Betätigten durch die positiven Schnelltestungen steigt im Vergleich zur KW 26 weiter an. Lag der Anteil in KW 26 noch bei 35,7 %, sind es in KW 27 bereits 36,8 %. Dies unterstreicht die Bedeutung der Schnelltestungen im Hinblick auf die Unterbrechung von Infektionsketten und die weitere Eindämmung des Infektionsgeschehens insbesondere im Hinblick auf die Öffnungsschritte gemäß der aktuellen Corona-Verordnung des Landes.
 
 
3. Aktuelle Impfzahlen
 
In der Zeit vom 27.12.2020 bis zum 15.07.2021 (Stand: 21 Uhr) wurden in Mannheim 264.924 Impfungen gegen das Coronavirus durchgeführt. Dabei handelt es sich um 143.835 Erstimpfungen und um 121.089 Zweitimpfungen.
 
Die Zahlen beinhalten sowohl die Impfungen im Mannheimer Impfzentrum als auch die Impfungen der mobilen Impfteams.
 

4. Voller Impfschutz zum Start der Ferien: Johnson & Johnson Sonderaktion am Wochenende ohne Termin im Impfzentrum

 
Das Impfzentrum Mannheim bietet in einer Sonderaktion am Wochenende Impfungen mit dem Impfstoff Johnson & Johnson an. Das Angebot richtet sich an alle ab 18 Jahren. Impfwillige können spontan und flexibel am Samstag und Sonntag, 17. und 18. Juli, zwischen 8 und 19 Uhr ins Impfzentrum am Maimarktgelände kommen. Ein Termin ist nicht notwendig.
 
Bei diesem Vakzin genügt eine einmalige Impfung, um 14 Tage später den vollen Impfschutz zu erhalten. Damit ermöglicht die Sonderaktion den vollen Schutz zum Start der Sommerferien. Nach einem ärztlichen Beratungsgespräch im Impfzentrum können sich auch unter-60-Jährige ab 18 Jahren mit dem Impfstoff von Johnson & Johnson impfen lassen.
 
Die Aktion läuft, solange der Vorrat reicht. Unabhängig von der Sonderaktion mit Johnson & Johnson ist der Besuch des Impfzentrums auch weiterhin ohne Termin möglich. Weitere Informationen dazu finden Sie auf https://www.mannheim.de/de/informationen-zu-corona/corona-schutzimpfung
 
Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz: „Mit dieser Sonderimpfaktion möchten wir auch jene Bürgerinnen und Bürger erreichen, die bisher aufgrund ihrer Urlaubsplanung gezögert haben, da die Zweitimpfung in die Urlaubszeit fallen könnte. Damit bieten wir die Möglichkeit, sich zum Start der Sommerferien den vollständigen Impfschutz zu sichern.“
 

5. Impfangebot für alle Schüler*innen ab 16 Jahren

 
Die Stadt Mannheim ermöglicht es, dass allen Schüler*innen ab 16 Jahren in Mannheim ein Impfangebot im Impfzentrum gemacht werden kann. Die Stadt hat dazu für die Mannheimer Schüler*innen ein eigenes Impfstoffkontingent beim Land angefordert. Für die Impf-Aktion mit dem Impfstoff von BioNTech werden in der kommenden Woche von Mittwoch bis Freitag im Impfzentrum eigene Zeitfenster eingerichtet.
 
Ausgehend von der STIKO-Empfehlung und davon, dass Schüler*innen ab 16 Jahren auch ohne Einverständnis der Erziehungsberechtigen selbst über die Wahrnehmung der Impfmöglichkeit entscheiden können, ist die Stadt zunächst vor allem mit den berufsbildenden Schulen in einen Austausch getreten. Zunächst erhalten die Schüler*innen der beruflichen Schulen (Helene-Lange-Schule, Werner-von-Siemens-Schule, Carl-Benz-Schule, Heinrich-Lanz-Schule) sowie des Liselotte-Gymnasiums die Möglichkeit, von ihrer Schule ins Impfzentrum gefahren zu werden – und hinterher natürlich wieder zurück. Die rnv hat sich bereit erklärt, für den Transport der Schüler*innen Sonderfahrzeuge bereitzustellen.
 
Für alle weiteren Schüler*innen über 16 Jahre wird zudem das Angebot um eine unkomplizierte und niederschwellige Terminvereinbarung über die städtische Homepage ausgeweitet.
 
„Die Zeit der niedrigen Inzidenz ist für uns alle eine Zeit, in der wir Corona aufgrund der zahlreichen Lockerungen vielleicht verdrängen und die zurückgewonnene Normalität genießen. Leider ist die Pandemie noch nicht bezwungen und neue Varianten breiten sich auch hier in unserer Region aus. Für den Herbst müssen wir daher wieder mit steigenden Infektionszahlen rechnen. Ein Blick in unsere europäischen Nachbarländer genügt und es wird deutlich, dass sich die Lage rasant ändern kann. Schulschließungen gehörten in den vergangenen Corona-Ausbruchswellen zu den härtesten Maßnahmen, die wir verhindern möchten“, betont Bildungs- und Gesundheitsbürgermeister Dirk Grunert.
 
„COVID-19 hat nicht nur Quarantäne und Wechselunterricht zur Folge, sondern kann bei einer Infektion auch erhebliche gesundheitliche Beeinträchtigungen nach sich ziehen – auch bei jungen Menschen. Um diesen entgegen zu wirken, sich selbst zu schützen und damit auch den Mitmenschen einen besseren Schutz zu gewähren, ist die Impfung unser bestes Mittel“, ergänzt der Leiter des Gesundheitsamtes, Dr. Peter Schäfer.
 
Zum Impftermin sollten die Krankenversicherungskarte und der Impfpass (jeweils sofern vorhanden), sowie eine medizinische Maske mitgebracht werden. Für die Zweitimpfung ist ein Mindestabstand von drei Wochen einzuhalten. Die Zweitimpfung kann jederzeit nach den drei Wochen ohne Termin im Impfzentrum auf dem Maimarktgelände wahrgenommen werden.
 
„Wir freuen uns, wenn Sie sich zahlreich beteiligen!“, appelliert der Bürgermeister an die Schüler*innen.