1. Aktuelle Fallzahlen – Zahl der nachgewiesenen Corona-Fälle erhöht sich auf 14.941
 
Mannheim (Stadt Mannheim) – Dem Gesundheitsamt wurden bis heute Nachmittag, 30.04.2021, 16 Uhr 74 weitere Fälle einer nachgewiesenen Coronavirus-Infektion gemeldet. Die Zahl der bestätigten Fälle in Mannheim erhöht sich auf insgesamt 14.941.
 
Im Zeitraum vom 19.04.2021 – 25.04.2021 (KW 16) sind 410 neue Fälle von Mutationen gemeldet worden. Insgesamt ist in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle die Virusvariante B.1.1.7. nachgewiesen, die vorwiegend in Großbritannien aufgetreten ist und bei der es Hinweise darauf gibt, dass eine Infektion mit einer höheren Viruslast einhergeht, die Variante infektiöser ist und eine höhere Reproduktionszahl aufweist.
 
Das Gesundheitsamt nimmt Kontakt zu den positiv mit einem PCR-Test getesteten Fällen auf, nachdem der Laborbefund im Gesundheitsamt vorliegt. Im ersten Schritt ermittelt das Gesundheitsamt die Kontaktpersonen der nachgewiesen Infizierten, insbesondere im Bereich der sogenannten vulnerablen Gruppen. Diese werden nach Entscheidung und fachlicher Einschätzung durch das Gesundheitsamt auf das Virus getestet.
 
Alle beteiligten Ärzte, Gesundheitsbehörden sowie das Kompetenzzentrum Gesundheitsschutz am Landesgesundheitsamt arbeiten dabei eng zusammen. Die Mehrheit aller in Mannheim bislang nachgewiesenen Infizierten zeigen nur milde Krankheitsanzeichen und können in häuslicher Quarantäne verbleiben. Bislang gelten in Mannheim 12.782 Personen als genesen, die häusliche Quarantäne wurde bei ihnen aufgehoben. Damit gibt es in Mannheim 1.874 akute Infektionsfälle.
 
Das Gesundheitsamt appelliert an die Bürgerinnen und Bürger, sich auch bei geringen Krankheitszeichen wie Schnupfen, Husten oder leichtem Fieber sofort testen zu lassen.
 
Sollte ein Selbsttest durchgeführt worden sein, weist das Gesundheitsamt darauf hin, dass, bei einem positiven Ergebnis, die Verpflichtung besteht, unverzüglich einen PCR-Test zur Bestätigung des Ergebnisses durchführen zu lassen. Ein PCR-Test kann nach vorheriger Rücksprache in einer niedergelassenen Praxis, in einer Schwerpunktpraxis, in der Fieberambulanz oder einem Testzentrum mit PCR-Testangebot erfolgen. Bis zum Erhalt des Ergebnisses besteht entsprechend der Vorgabe des Landes in der Corona Verordnung Absonderung die Empfehlung, sich in häusliche Absonderung zu begeben und Kontakte bestmöglich zu vermeiden. Damit helfen Sie aktiv, eventuelle Infektionsketten mit einer Weiterverbreitung des Virus zu unterbrechen.
 
Ist der PCR-Test ebenfalls positiv, muss man sich unverzüglich in häusliche Absonderung begeben. In einem solchen Fall greifen die Absonderungspflichten aus der CoronaVO Absonderung.
 
Informationen dazu unter: https://sozialministerium.baden-wuerttemberg.de/de/gesundheit-pflege/gesundheitsschutz/infektionsschutz-hygiene/informationen-zu-coronavirus/faq-selbsttest/
 
Sobald das Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg die Inzidenz für den Stadtkreis Mannheim veröffentlicht, ist sie unter www.mannheim.de/inzidenzzahl einzusehen.
 
2. Aktuelle Impfzahlen
 
In der Zeit vom 27.12.2020 bis zum 29.04.2021 (Stand: Donnerstag, 21 Uhr) wurden in Mannheim 119.254 Impfungen gegen das Coronavirus durchgeführt. Dabei handelt es sich um 78.974 Erstimpfungen und um 40.280 Zweitimpfungen.
 
Die Zahlen beinhalten sowohl die Impfungen im Mannheimer Impfzentrum als auch die Impfungen der mobilen Impfteams.
 
3. Zahl der positiven Schnelltestungen
 
Im Zeitraum vom 19.04.2021 bis zum 25.04.2021 (KW 16) hat das Gesundheitsamt 114 Meldungen über positive Schnelltestungen bei Mannheimer Bürger*innen erhalten, davon liegt für 81 eine Bestätigung durch einen PCR-Test vor. Alle 81 Personen waren ohne Krankheitszeichen, wären ohne einen Schnelltest erst später oder gar nicht entdeckt worden. Durch die Nutzung von Schnelltests können Infizierte frühzeitig erkannt und mögliche Infektionsketten schnell unterbunden werden. Mit 81 Fällen machen diese über Schnelltests entdeckten Fälle gegenüber der Gesamtzahl in der 16. Kalenderwoche von 684 neuen positiven Fällen 11,8 Prozent aus. Insgesamt wurden laut Mitteilung der einzelnen Teststellen an das Gesundheitsamt in der 16. Kalenderwoche 23.563 Bürgertestungen (Schnelltest der Bürger – auch mit Wohnsitz außerhalb von Mannheim – ohne Krankheitszeichen) vorgenommen.
 
Die Zahl der dem Gesundheitsamt gemeldeten positiven Schnelltestungen werden regelmäßig in der Coronameldung vom Freitag mitgeteilt. So kann der Einfluss der Schnelltestungen auf die Gesamtzahl der gemeldeten Infektionen und die Inzidenz nachvollzogen werden.
 
4. Stadt sperrt Calisthenics-Anlage am Unteren Luisenpark
 
Geschlossene Fitnessstudios und wärmere Temperaturen haben in den vergangenen Tagen für ein reges Treiben an der Sportanlage am Unteren Luisenpark gesorgt. Gemäß § 13 Abs. 1 Nr. 8 CoronaVO ist der Betrieb von und öffentlichen und privaten Sportanlagen und Sportstätten untersagt. Grundsätzlich besteht zwar für den kontaktarmen Freizeit- und Amateursport die Möglichkeit einer Ausnahme – jedoch nur unter der Voraussetzung, dass Mindestabstand und geltende Kontaktbeschränkungen nach § 9 Absatz 1 CoronaVO eingehalten werden. Jüngste Kontrollen haben leider gezeigt, dass aufgrund des hohen Personenaufkommens an der Sportanlage die Regelungen nicht immer eingehalten wurden. Daher wird die Stadt Mannheim die Calisthenics-Anlage am Unteren Luisenpark ab Montagmorgen mittels Einhausung durch einen Bauzaun vollständig sperren.
 
Der zuständige Fachbereich Sport und Freizeit wird die Entwicklung auf der gesamten Sportanlage im Laufe der kommenden Woche verstärkt im Blick behalten und bei Bedarf weitere Maßnahmen ergreifen. Sobald die Inzidenz in Mannheim es zulässt, wird der Fachbereich Sport und Freizeit die Anlage wieder freigeben.
 
5. Zusätzliche Impftermine für alle über 80- und über 70-jährigen Mannheimer*innen
 
„Die Impfung ist für ältere Gruppen lebenswichtig! Sie sind im Falle einer Infektion mit dem Corona-Virus besonders gefährdet. Deswegen bitte ich alle Mannheimer*innen im Alter von über 70 Jahren: Warten Sie nicht, wenn der Brief bei Ihnen eingegangen ist und vereinbaren Sie umgehend einen Termin,“ appelliert Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz. „Über die Briefe haben wir für die angeschriebenen Gruppen eine zusätzliche Möglichkeit geschaffen, sich einfach für einen Impftermin anzumelden. Wer Bekannte oder Verwandte in diesem Alter hat, kann auf diese zugehen und sich erkundigen, ob Unterstützung gewünscht wird. Damit tragen Sie nicht nur zum Schutz Ihrer Angehörigen und Freunde bei, sondern helfen auch, die Pandemie gemeinsam zu bewältigen,“ führt der Oberbürgermeister aus.
 
Die Verschickung von Schreiben an alle Bürger*innen des Geburtsjahrgangs 1951 mit Hauptwohnsitz in Mannheim ist abgeschlossen. Damit wurden alle über 80- und über 70-jährigen Mannheimer*innen seit Anfang Februar nach und nach von der Stadt angeschrieben. Sie werden weiterhin gebeten, zu prüfen, ob der Brief eingegangen ist und die Möglichkeit der gesonderten Buchung rasch zu nutzen, wenn sie über die zentrale Anmeldung noch keinen Impftermin erhalten haben.
 
Die Schreiben erreichen die Bürger*innen sukzessive und sollen denjenigen, die über die Telefonnummer 116117 keinen Termin erhalten haben, die Möglichkeit geben, einen Impftermin zu vereinbaren. Es sind auch kurzfristige Termine verfügbar!
 
Das Schreiben beinhaltet eine spezielle Telefonnummer und eine individualisierte Zugangsnummer, um Missbrauch zu vermeiden. Über dieses Schreiben wird also – zusätzlich zur Möglichkeit einer Buchung über die 116117 – eine Terminvergabe für diesen berechtigten Personenkreis gesichert.
 
Weiterhin ist eine schnellere Buchung über die 116117 und www.impfterminservice.de möglich und empfehlenswert.
 
Die Aktion wird nächste Woche fortgesetzt. Angeschrieben werden alle 65jährigen und älteren Bürger*innen mit Hauptwohnsitz in Mannheim bis zum Geburtstermin 30.06.1956. Aufgrund der erweiterten Impfangebote und die Möglichkeit der Impfung durch den Hausarzt, wird die Aktion dann beendet. Die Stadt bittet darum, nicht auf den Brief zu warten, wenn dieser noch nicht eingegangen ist, sondern schon jetzt die Möglichkeit der zentralen Terminvereinbarung über die 116117 und www.impfterminservice.de zu nutzen.