1. Aktuelle Fallzahlen – Zahl der nachgewiesenen Corona-Fälle erhöht sich auf 14.768
 
Mannheiim (Stadt Mannheim) – Dem Gesundheitsamt wurden bis heute Nachmittag, 28.04.2021, 16 Uhr 86 weitere Fälle einer nachgewiesenen Coronavirus-Infektion gemeldet. Die Zahl der bestätigten Fälle in Mannheim erhöht sich auf insgesamt 14.768.
 
Das Gesundheitsamt nimmt Kontakt zu den positiv mit einem PCR-Test getesteten Fällen auf, nachdem der Laborbefund im Gesundheitsamt vorliegt. Im ersten Schritt ermittelt das Gesundheitsamt die Kontaktpersonen der nachgewiesen Infizierten, insbesondere im Bereich der sogenannten vulnerablen Gruppen. Diese werden nach Entscheidung und fachlicher Einschätzung durch das Gesundheitsamt auf das Virus getestet.
 
Alle beteiligten Ärzte, Gesundheitsbehörden sowie das Kompetenzzentrum Gesundheitsschutz am Landesgesundheitsamt arbeiten dabei eng zusammen. Die Mehrheit aller in Mannheim bislang nachgewiesenen Infizierten zeigen nur milde Krankheitsanzeichen und können in häuslicher Quarantäne verbleiben. Bislang gelten in Mannheim 12.625 Personen als genesen, die häusliche Quarantäne wurde bei ihnen aufgehoben. Damit gibt es in Mannheim 1.859 akute Infektionsfälle.
 
Das Gesundheitsamt appelliert an die Bürgerinnen und Bürger, sich auch bei geringen Krankheitszeichen wie Schnupfen, Husten oder leichtem Fieber sofort testen zu lassen.
 
Sollte ein Selbsttest durchgeführt worden sein, weist das Gesundheitsamt darauf hin, dass, bei einem positiven Ergebnis, die Verpflichtung besteht, unverzüglich einen PCR-Test zur Bestätigung des Ergebnisses durchführen zu lassen. Ein PCR-Test kann nach vorheriger Rücksprache in einer niedergelassenen Praxis, in einer Schwerpunktpraxis, in der Fieberambulanz oder einem Testzentrum mit PCR-Testangebot erfolgen. Bis zum Erhalt des Ergebnisses besteht entsprechend der Vorgabe des Landes in der Corona Verordnung Absonderung die Empfehlung, sich in häusliche Absonderung zu begeben und Kontakte bestmöglich zu vermeiden. Damit helfen Sie aktiv, eventuelle Infektionsketten mit einer Weiterverbreitung des Virus zu unterbrechen.
 
Ist der PCR-Test ebenfalls positiv, muss man sich unverzüglich in häusliche Absonderung begeben. In einem solchen Fall greifen die Absonderungspflichten aus der CoronaVO Absonderung.
 
Informationen dazu unter: https://sozialministerium.baden-wuerttemberg.de/de/gesundheit-pflege/gesundheitsschutz/infektionsschutz-hygiene/informationen-zu-coronavirus/faq-selbsttest/
 
Sobald das Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg die Inzidenz für den Stadtkreis Mannheim veröffentlicht, ist sie unter www.mannheim.de/inzidenzzahl einzusehen.
 
 
2. Zusätzliche Impftermine für Bürger*innen des Jahrgangs 1950
 
Die Verschickung von Schreiben an alle Bürger*innen des Geburtsjahrgangs 1950 mit Hauptwohnsitz in Mannheim ist abgeschlossen. Sie werden gebeten, den Briefeingang zu beachten. Die Schreiben erreichen die Bürger*innen sukzessive und sollen denjenigen, die über die Telefonnummer 116117 keinen Termin erhalten haben, die Möglichkeit geben, einen Impftermin zu vereinbaren. Es sind auch kurzfristige Termine verfügbar.
 
Das Schreiben beinhaltet eine spezielle Telefonnummer und eine individualisierte Zugangsnummer, um Missbrauch zu vermeiden. Über dieses Schreiben wird also – zusätzlich zur Möglichkeit einer Buchung über die 116117 – eine Terminvergabe für diesen berechtigten Personenkreis gesichert.
 
Weiterhin ist eine schnellere Buchung über die 116117 und www.impfterminservice.de möglich und empfehlenswert.
 
Zuvor wurden bereits alle über 80-jährigen Mannheimer*innen sowie Einwohner*innen der Jahrgänge 41/42/43/44/45/46/47/48/49 angeschrieben. Diese werden weiterhin gebeten, zu prüfen, ob der Brief eingegangen ist und die Möglichkeit der gesonderten Buchung rasch zu nutzen, wenn sie über die zentrale Anmeldung noch keinen Impftermin erhalten haben.
 
 
3. Weitere Impfaktionen für Erzieher*innen und Lehrkräfte / Allen derzeit Impfbereiten konnte damit ein Angebot gemacht werden
 
In zwei Sonderaktionen hat die Stadt Mannheim pädagogischen Fachkräften aus städtischen Tageseinrichtungen und denen der freien Träger in den vergangenen beiden Wochen 750 zusätzliche Impfangebote unterbreitet. Damit konnte nach dieser Woche allen derzeit Impfbereiten aus dieser Berufsgruppe ein Impfangebot gemacht werden. Am kommenden Wochenende werden in einer weiteren Aktion 300 Termine für Lehrkräfte und Beschäftigte an Mannheimer Schulen wie pädagogisches Personal, Schulsozialarbeiter*innen, Schulsekretär*innen oder Hausmeister*innen unterbreitet. Danach werden dann auch aus diesem Bereich alle aktuell Impfwilligen die Möglichkeit zur Impfung erhalten haben. Kitas und Schulen in Mannheim sind damit versorgt.
 
„Wir danken dem Personal an Schulen und Betreuungseinrichtungen in dieser herausfordernden Zeit für ihr enormes Engagement. Wir haben uns stets für eine schnellstmögliche Impfung dieser Berufsgruppen eingesetzt und freuen uns, wenn wir mit unseren Sonderaktionen dies nun umsetzen und den Beschäftigten so ein Stück weit mehr Sicherheit während ihrer Tätigkeit geben können“, betonte Bildungs- und Gesundheitsbürgermeister Dirk Grunert bei der Impfaktion am Montagabend im Impfzentrum Mannheim.
 
Eine Erzieherin, die während dieser geimpft wurde, ist Yasmin Schäfer, Leiterin der städtischen Kinderkrippe „Werner Nagel“, ein Foto kann hier heruntergeladen werden: https://www.mannheim.de/de/mediathek/beitrag/impfung-erzieherinnen
 
 
4. Öffnung der Terminvergabe für weitere vorerkrankte Menschen ab Montag – KVBW und Sozialministerium konkretisieren Vorgehen für Atteste
 
Gesundheitsminister Manne Lucha: „Bitte wenden Sie sich erst an ihren Arzt wegen eines Attests, wenn Sie einen Termin im Impfzentrum gebucht haben“
 
Vorstände der Kassenärztlichen Vereinigung Dr. Metke / Dr. Fechner: „Patientinnen oder Patienten, die in den Haus- oder Facharztpraxen geimpft werden wollen, werden direkt von den Praxen kontaktiert, wenn dort Impfstoff verfügbar ist. Ein Attest ist dann nicht notwendig“
 
Vom kommenden Montag an (3. Mai) öffnet das Land die Vergabe von Impfterminen für alle Menschen mit Vorerkrankungen aus der dritten Priorität (nach §4 der Corona-Impfverordnung des Bundes). Dazu gehören zahlreiche Menschen mit Vorerkrankungen, etwa behandlungsfreien Krebserkrankungen, HIV, Rheumaerkrankungen und Autoimmunerkrankungen, Herzerkrankungen, Asthma oder Adipositas. Lediglich für die Impfung im Impfzentrum ist dabei ein Attest vom Arzt als Impfbescheinigung erforderlich. In diesem Zusammenhang bitten Ministerium und KVBW darum, erst dann ein Attest in der Praxis des behandelnden Arztes oder der Ärztin anzufordern, wenn ein Impftermin im Impfzentrum vereinbart wurde, am besten erst wenige Tage vor dem vereinbarten Termin. Die Hausarztpraxen haben derzeit aufgrund der Corona-Impfungen und vermehrten Nachfragen in diesem Zusammenhang mit einem hohen Andrang zu tun. Das Attest erst nach der Terminbuchung anzufragen hilft, die anfallende Arbeit in den Praxen besser zu verteilen, und die Erreichbarkeit der Praxen sicher zu stellen. Vorerkrankte Menschen, die sich ohnehin beim Haus- oder Facharzt impfen lassen möchten, brauchen kein Attest. Die Daten über ihre Erkrankung liegen in der Praxis vor, ein eigener Nachweis erübrigt sich damit. Die Praxen werden sich abhängig von ihren Kapazitäten selbst bei den infrage kommenden Patientinnen und Patienten melden.
 
„Wir öffnen ab kommenden Montag auch für Menschen mit Vorerkrankungen wie Asthma oder HIV die Impfterminvergabe. Allerdings ist der Impfstoff weiterhin begrenzt, und die Berechtigten erhalten nur nach und nach Termine“, sagte Gesundheitsminister Manne Lucha am Mittwoch (28. April) in Stuttgart. Mit dem weiteren Öffnungsschritt werden schätzungsweise rund 1,5 Millionen weitere Menschen impfberechtigt. Entsprechend ist ab Montag wieder mit einer großen Nachfrage bei der zentralen Terminvergabe zu rechnen. Auch die Praxen rechnen mit deutlich mehr Nachfragen und bitten ihre Patientinnen und Patienten um Geduld.
 
„Die Haus- und Fachärzte kennen ihre Patienten und wissen, welche der Patientinnen und Patienten eine Impfung am dringendsten brauchen. Die Öffnung der Impfpriorisierung hat aber nicht zur Folge, dass mehr Impfstoff und mehr Termine zur Verfügung stehen. Daher bitten wir alle um Geduld: Ihre Haus- oder Facharztpraxis wird von sich aus auf Sie zukommen, wenn sie Ihnen ein Impfangebot machen kann“, so die Vorstände der Kassenärztlichen Vereinigung, Dres. Metke und Fechner.