Fotos (2): bund

Wie in der Landwirtschaft so droht durch die extreme Trockenheit jetzt auch im Viernheimer Stadtgebiet eine Katastrophe. Viele in den letzten Jahren mit großen Mühen und Kosten gepflanzte Bäume beginnen zu vertrocknen und sind am verdursten. Die beiden im August aufgenommene Fotos zeigen 2 etwa gleich alte, noch junge Eichen, die von der Stadt gepflanzt wurden und eine üppige, satt-grüne bzw. nur noch eine sehr dünne, bräunlich verfärbte Belaubung aufweisen. Nur im ersten Fall wurde der Baum immer wieder einmal von Menschen aus seiner Nachbarschaft mit Wasser versorgt, die erwarten, dass die noch kleine Eiche sich als biologisch-ökologische „Klimaanlage“ vor ihrer Haustüre künftig sehr bewähren wird. Er konnte sich daher auch in diesem Jahr, trotz Hitze und Trockenheit, gesund weiter entwickeln. Der zweite Baum steht dagegen kurz vor seinem Ende, wenn er nicht in letzter Minute noch Hilfe erfährt.

Aber woher soll sie kommen? Der für die Bewässerung der Bäume im Straßenraum zuständige Viernheimer Stadtbetrieb versucht sein Möglichstes, aber seine Kapazitäten sind begrenzt und so verdursten hier zuerst die jungen, auf eine ausreichende Bewässerung besonders angewiesenen Bäume.

Gesucht sind daher „Baumretter“ und Paten, die einen in ihrer Nachbarschaft gepflanzten Baum etwa einmal in der Woche mit reichlich Wasser versorgen, um dem jungen Baum überleben zu lassen. Wichtig ist dabei, dass bei der Wassergabe die Erde vor dem Baum so locker ist, dass das Wasser leicht eindringen kann und es auch noch die tiefer liegenden Baumwurzeln erreicht. Der BUND hofft, dass daraus sehr bald eine von der Stadt koordinierte Aktion und Gemeinschaftsaufgabe wird, in der die Baumpaten von ihr noch weitere Anregungen und Ratschläge erhalten können.

BUND OV Viernheim
Dr. Peter Dresen, Vorsitzender