Viernheim (MW) – Die Grünen haben eine Initiative gestartet, um das leidige Thema Schottergärten – Gärten des Grauens – mit einer positiven Sicht anzugehen, also eher `good-practice` – Bespiele aufzuzeigen und ihre Position dabei rüberzubringen. Dazu hatten sie Kontakt zu Mitbürgern und Bekannten aufgenommen und gefragt, ob sie für einen Besuch zur Verfügung stehen. Sechs Zusagen gab es. Vier davon wurden mit dem Fahrrad angefahren.

Es wurden der Hof der Hausgemeinschaft (u.a. Barbara Treichel) Volkerstraße  und die Gärten der Familien Adler ( Siegfriedstraße), Weidner (Erzbischof-Alter-Straße) und Schäfer (Tannenstraße) besichtigt. Es war sehr wohltuend auf wie unterschiedliche Art und Weise in ganz verschiedenen räumlichen Situationen und höchst individuell Lebensumfeld gestaltet wurde. Unterwegs kamen mehrfach die Themenbereiche Biovielfalt von Pflanzen und Insekten, Stadtklima (Verdunstung, Kühlung an heißen Tagen und Bodenfunktionen (Wasseraufnahme, Fruchtbarkeit) zur Sprache. Die Diskussion um die Vermeidung von Schottergärten wird zur Zeit befeuert von einer Gesetzesnovelle in Ba-Wü mit dem Ziel, mehr Klarheit in der Landesbauordnung zu schaffen und Grundbesitzer stärker in die Pflicht zum Umwelt- und Stadtklimaschutz zu nehmen.

Die Teilnehmer der  kleinen Radtour lobten das Engagement der Grundstücksbesitzer und werben nun intensiv dafür, anderswo keine neuen Schottergärten anzulegen und vorhandene wieder stärker zu bepflanzen.

Geplant ist eine zweite Tour…