Landrat Christian Engelhardt und Corinna Simeth, Abteilungsleiterin für Raumentwicklung, Landwirtschaft und Denkmalschutz in der Kreisverwaltung, freuen sich über den Erhalt der Mitgliedsurkunde zum Bündnis„Hessen aktiv: Die Klima-Kommunen“.
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Kreis Bergstraße (kb) In seiner letzten Sitzung hat der Kreistag beschlossen, dass der Kreis Bergstraße Unterzeichner der Charta „Hessen aktiv: Die Klima-Kommunen“werden soll. Jetzt konnten Landrat Christian Engelhardt und Corinna Simeth, Abteilungsleiterin für Raumentwicklung, Landwirtschaft und Denkmalschutz in der Kreisverwaltung, sich über die Aufnahme in das Bündnis freuen.

„Mit dem Betritt zur Charta ,Hessen aktiv: Die Klima-Kommunen‘ wollen wir unser Engagement zugunsten eines nachhaltigen Landkreises unterstreichen“, erklärte Landrat Engelhardt den jetzt vollzogenen Schritt. „Als Landkreis engagieren wir uns ja bereits seit vielen Jahren zugunsten einer klimafreundlichen, nachhaltigen Entwicklung.“ Engelhardt ist es wichtig, dass insbesondere im Bereich der Schulen darauf geachtet wird. Bei den Schulmodernisierungen wurde diesbezüglich viel investiert: „Alle Gebäudemodernisierungen und Neubauten erfolgen nach neuesten energetischen Standards. Allein durch unsere bereits vorhandenen zwölf eigenen Blockheizkraftwerke werden jährlich rund 5.200 Tonnen CO2 eingespart.“ Darüber hinaus betreibt der Kreis mehr als 30 Photovoltaikanlagen.

Neben den Maßnahmen im Bereich Gebäudeinfrastruktur berät der Kreis aber auch bereits Kommen und Privatpersonen zu erneuerbaren Energien und Energieeffizienz. Mit der Schaffung der Stelle eines Klimaschutzmanagers soll nun zudem die Koordination der einzelnen Angebote zum Klimaschutz verbessert werden.

Das Projekt „Hessen aktiv: 100 Kommunen für den Klimaschutz“ gibt es seit 2009. Inzwischen sind mehr als 200 Städte, Gemeinden und auch Landkreise daran beteiligt. Die Mitglieder des Projektes verstehen sich als ein Bündnis von Kommunen, die für den Klimaschutz und zukünftig auch die Anpassung an die Folgen des Klimawandels aktiv sind. Dazu tauschen sie sich untereinander aus und verpflichten sich, bis 2050 klimaneutral zu werden. Jedes Mitglied stellt dazu einen Aktionsplan mit Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Anpassung an den Klimawandel auf.