(v.l.n.r.) Kreisbeigeordneter Karsten Krug, Thilo Bätz, stellvertretender Geschäftsbereichsleiter Behindertenhilfe der Hephata-Diakonie, Hans-Günter Schmidt, Bewohner, und Tatjana Puusepp, Leiterin der Einrichtungen der Hephata-Diakonie in Viernheim.
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Kreis Bergstraße (kb) – Die Hephata Diakonie mit Sitz in Schwalmstadt-Treysa hat ihren Schwerpunkt der Arbeit im Bereich der Inklusion und Teilhabe. Räumlich liegt dieser Schwerpunkt mit circa 600 Wohnangeboten in Nord- und Mittelhessen. Seit knapp 20 Jahren ist die Hephata Diakonie allerdings auch im Kreis Bergstraße vertreten. In Viernheim werden rund 30 Wohnangebote für Menschen mit unterschiedlichen Handicaps an zwei verschiedenen Standorten im Wohnverbund Viernheim angeboten.

Beim Austausch mit dem stellvertretenden Geschäftsbereichsleiter des Bereichs Behindertenhilfe der Hephata-Diakonie, Thilo Bätz und der Leiterin der Einrichtungen vor Ort in Viernheim, Tatjana Puusepp, stellte der Geschäftsbereich Behindertenhilfe der Hephata-Diakonie ihre Arbeit dem Sozialamtsdezernenten Karsten Krug vor. Ausgehend von dem Grundgedanken der Teilhabe für alle Menschen öffnet sich auch die Diakonie neuen Feldern und Projekten stets mit dem Ziel, dass Teilhabe im Sinn der UN-Behindertenrechtskonvention auch vor Ort gelebt wird.

Karsten Krug berichtet über seine Überlegungen, wie Teilhabe im Kreis Bergstraße noch erfolgreicher realisiert werden kann. So soll es im Mai eine Veranstaltung zum Thema inklusive Wohnformen für Menschen mit und ohne Behinderungen im Kreis geben. Der Geschäftsbereich Behindertenhilfe der Hephata-Diakonie zeigt deutliches Interesse und Offenheit daran in der Entwicklung dieser Thematik im Kreis Bergstraße mitzuarbeiten.

Gesprächsthema war selbstverständlich auch der Austausch zu den Veränderungen des Bundesteilhabgesetzes zum 01.01.2020. Seitens der Hephata-Diakonie wurde der Kreis für seine Anstrengungen gelobt, damit der Wechsel der Zuständigkeiten und die Trennung von Leistungen für betroffene Bürgerinnen und Bürger möglichst reibungslos verlief.

Gelobt wurde auch von beiden Seiten die Zusammenarbeit des Geschäftsbereichs Behindertenhilfe der Hephata-Diakonie mit der Baugenossenschaft Viernheim. Hier hat die Baugenossenschaft der Hephata-Diakonie inklusiven Wohnraum an Menschen mit Einschränkungen angeboten und umgesetzt. Gerade diesem Personenkreis fällt es im Ballungsraum schwer, barrierefreien und zugleich auch noch bezahlbaren Wohnraum zu finden. „Die Zusammenarbeit zwischen Baugenossenschaft Viernheim und der Hephata-Diakonie ist beispielhaft für gelebte Teilhabe. Wünschenswert wären weitere vergleichbare Kooperationen über Viernheim hinaus“, so Sozialamtsdezernent Krug abschließend.