Foto: HessenForst, Forstamt Lampertheim

Kreis Bergstraße (Stadt Viernheim) – Auslöser für die jüngsten Symptome in den durch Grundwasserabsenkungen vorgeschädigten Wäldern ist die extreme Trockenheit und das Absterben der für den Wassertransport so wichtigen Feinwurzeln im vergangenen Jahr. Vielerorts zeigt die Buche welkes Laub infolge des Wasser­mangels oder Risse in der Rinde nach Sonnenbrand. Holzzersetzende Pilze, Schildläuse und weiterer Insektenbefall setzen den geschwächten Bäumen zusätzlich zu.

Vor allem die eindringenden Pilze sorgen für das rasche Absterben der Buchen und dafür, dass sie schnell an Stabilität verlieren. Auch bei schönstem Wetter brechen ohne Vorwarnung abgestorbene Äste oder ganze Kronenteile ab, sogar wenn diese noch grünes Laub tragen.

Die Mitarbeiter des Forstamtes sowie beauftragte Unternehmer sind seit Wochen damit beschäftigt, die schlimmsten Gefährdungen durch abgestorbene Bäume oder Kronenteile entlang der Wege und Straßen zu beseitigen. Trotzdem bleiben Restgefahren übrig, die der Waldbesucher in Kauf nehmen muss.

Dort wo akute Gefahren für die Waldbesucher vorhanden sind, muss der Zugang durch das Forstamt als untere Forstbehörde gesperrt werden (§ 16 Abs. 1 Nr. 1 Hess. Waldgesetz), bis diese beseitigt sind.

Das Forstamt Lampertheim hofft auf das Verständnis der Bevölkerung und bittet alle Waldbesucher, während der Holzerntearbeiten be­son­dere Vorsicht walten zu lassen und die gesperrten Wege zu ihrer eigenen Sicherheit keinesfalls zu benutzen.

Gerne stehen der zuständige Revierleiter Gerold Ritz ggf. bei Antreffen vor Ort oder Telefon­ 06206 – 1556173 sowie die Zentrale des Forstamts Lampertheim unter der Telefon-Nr.  06206-945200 für Auskünfte zur Ver­fügung.