Kreisbeigeordneter Karsten Krug traf sich mit Imkern aus dem Kreisgebiet

Kreisbeigeordneter Krug (links) setzt sich gemeinsam mit Otto Weber (rechts) von der Unteren Naturschutzbehörde für die Artenvielfalt und den Artenschutz im Kreis Bergstraße ein.
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(v.l.n.r.) Kreisbeigeordneter Karsten Krug und Otto Weber von der Unteren Naturschutzbehörde sprachen mit den Bergsträßer Imkern Martin Weyrauch, Reinhard Arnold und Stephan Schwan über die Herausforderungen ihres Hobbys.
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Kreis Bergstraße (kb) –  Honig selbst herzustellen ist im Trend: Die Zahl der Imker hat deutschlandweit in den letzten Jahren stetig zugenommen. Auch die Bergsträßer Imker erfahren eine höhere Nachfrage und starken Zuwachs. Dies erfuhr der hauptamtliche Kreisbeigeordnete und für das Umweltamt zuständige Dezernent Karsten Krug während seines Treffens mit Vertretern der Imker des Kreises Bergstraße. Dabei tauschte er sich mit den Bienenzüchtern über verschiedene Aktivitäten aus.

Der Kreisbeigeordnete informierte die Imker beispielsweise über sein Bestreben, im nächsten Jahr eine Biodiversitätskonferenz im Kreis Bergstraße zu veranstalten. „Die Vielfalt der Pflanzen- und Tierwelt ist extrem wichtig! Verschiedene Einflüsse haben in den vergangenen Jahren dazu geführt, dass die Artenvielfalt immer weiter zurückgeht. Wir können nur erahnen, welche Auswirkungen das Artensterben für die Natur und die Umwelt hat“, betonte Krug. „Damit die Bestände nicht weiter unkontrolliert schrumpfen, müssen wir auch lokal mit einer kreisweiten Strategie gegensteuern. Hierfür stellt die geplante Biodiversitätskonferenz einen ersten wichtigen Schritt dar.“

Anregungen, wie der Kreis beispielsweise „bienenfreundlicher“ gestaltet werden könnte, erhielt der Kreisbeigeordnete von den Imkern: Sie plädierten unter anderem dafür, dass die Straßen nicht im Frühjahr, wenn die meisten Bäume und Sträucher blühen, freigeschnitten werden, sondern zu einer späteren Jahreszeit. Positiv bewerteten die Imker die Anlage von Umweltpfaden und Lehrwegen zum Thema „Bienen“. Es sei aber dennoch notwendig, die Öffentlichkeit stärker über das Thema zu informieren und die Menschen weiter aufzuklären. „Alle Bürger können zum Artenschutz beitragen, indem sie in ihrem Garten, auf ihrem Balkon oder sei es auch nur auf der Fensterbank Blumen anpflanzen, die den Bienen und anderen Insekten als Nahrungsquelle dienen“, pflichtete Karsten Krug ihnen bei. „Auch die Kreisverwaltung will ihren Beitrag dazu leisten und sucht nach Flächen, auf denen Blühstreifen angelegt werden können.“

Die Imker kümmern sich zwar vor allem um die Honigbiene, sie begrüßen jedoch auch die Ansiedlung der Wildbiene und fördern ihren Erhalt. Da sich manche Bienenzüchter darüber hinaus auch für andere Insekten interessieren, informierte Krug sie über die Möglichkeit, sich als Hornissenberater für den Kreis Bergstraße ausbilden zu lassen. Diese Schulung empfanden die Imker als vielversprechend, insbesondere, wenn die Schulung im Kreis durchgeführt wird.