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Kreis Bergstraße (kb) –  Als ihn die Nachricht erreichte, war Landrat Christian Engelhardt begeistert: „Das ist fantastisch! Diese Spende kommt genau zur richtigen Zeit!“ Gerade, als der Mangel an Desinfektionsmittel die Arbeit der medizinischen Einrichtungen erschwert, kündigt das Lorscher Unternehmen PRISMAN an, dem Kreis 30.000 Liter Händedesinfektions- und Flächendesinfektionsmittel für ärztliche, altenpflegerische und hilfesuchende wichtige Einrichtungen spenden zu wollen.

Der geschäftsführende Gesellschafter der PRISMAN Unternehmensgruppe, Stephan Metzger, möchte damit auch ein Zeichen setzen, dass es in so einer Krise auf mehr ankommt, als Geld zu verdienen. „Es geht darum Abstand zu nehmen, Abstand voneinander, wie es das Robert-Koch-Institut wegen der Ausbreitung der Corona Pandemie allen eindringlich rät, und auch Abstand von einem allzu kapitalistischen Verhalten in einer schwierigen Zeit für alle“, so Stephan Metzger Es sollte ein jeder Bürger seine eigenen Interessen eine gewisse Zeit hintenanstellen und solidarisch für den anderen da sein und helfen!

Landrat Christian Engelhardt freut sich und dankt dem Unternehmen für seine großzügige Spende: „Das ist eine riesengroße Hilfe, für die ich persönlich sehr dankbar bin! Das ist das tolle am Kreis Bergstraße: Ich erlebe gerade eine sehr große Welle der Hilfsbereitschaft. Viele versuchen das ihnen Mögliche beizutragen. Das ist einfach grandios und macht die Bergstraße zu dem tollen Landkreis, der er ist!“

Für Stephan Metzger ist die Spende fast schon eine Selbstverständlichkeit: „Mehr Handlungsmöglichkeiten in der Gesellschaft sollte auch immer mit mehr Verantwortung für die Gesellschaft einhergehen“, so seine Meinung. Mit PRISMAN wolle er auch zukünftig einen Beitrag dazu leisten. Mit seiner Spende habe er auf die vielen Hilferufe nach dem dringend benötigten Desinfektionsmittel reagieren wollen. Er hat dabei insbesondere auch an die Altenpflegedienste und alle Einrichtungen der kritischen Infrastruktur sowie auch Krankenhäuser, Notfallambulanzen, niedergelassene Ärzte gedacht. „Wir sind sehr dankbar, dass wir dabei mit großer Einsatzfreude und Tatkraft vom Bürgermeister der Stadt Lorsch, Christian Schönung, dem Deutschen Roten Kreuz, der Lorscher Feuerwehr, der DLRG, dem Technischen Hilfswerk und dem Katastrophenschutz der Kreis Bergstraße unter der Leitung von Markus Stracke eine große und schnelle Unterstützung in der Abfüllung in Kleingebinde und Verteilung der Desinfektion erhalten haben!“, sagte Metzger. Lorschs Bürgermeister Christian Schönung: „Ich bin stolz darauf, dass wir so ein Unternehmen in Lorsch haben!“

Die Spende von PRISMAN, so Landrat Christian Engelhardt, könne vielleicht auch anderen als Beispiel dienen: „Es gibt ein Kirchenlied, das beginnt mit der Zeile „Wenn jeder gibt, was er hat, dann werden alle satt“. Das kann und sollte auch uns in der Coronakrise Vorbild sein – und hoffentlich auch darüber hinaus.“

Wie Geschäftsführer Stephan Metzger erklärte, seien für die massenhafte Herstellung von Desinfektionsmittel eigentlich alle Zutaten vorhanden – mit einer Ausnahme: „Uns fehlt eigentlich nur Ethanol, das ist ganz einfach Alkohol. Wenn wir diesen in ausreichender Menge hätten, könnten wir die Produktion nach oben fahren.“

Zur Firma PRISMAN:

PRISMAN ist ein mittelständisches Unternehmen in der chemischen Branche welches Medizinprodukte für den Gesundheitsmarkt produziert.

Die Produktion in den 3 Geschäftsbereiche „Hygiene und Desinfektion“, „medizinische Aerosole“ und „chemische Spezialprodukte“ insbesondere für den Dental Markt verteilen sich auf 3 Produktionsstandorte im Kreis Bergstraße, zwei in Lorsch und ein Standort in Viernheim. 

Mit über 150 Mitarbeitern ist PRISMAN ein hochinnovatives Unternehmen mit starkem Wachstum und ist Marktführer mit einigen Spezialprodukten.