Viernheim (Andrea Resch / Gabriel Kapousouzis) – Gleich zweimal mussten Viernheims jüngste Basketballer dieses Wochenende in Auswärtsspielen antreten. Aufgrund einer Spielverlegung, die Ende 2018 auf Viernheims Wunsch vorgenommen wurde, fand das Spiel gegen Eberbach jetzt erst am Sonntag 24. 2. 2019 statt. Am Samstag 23. 2. 2019 war das Viernheimer Team im benachbarten Ladenburg zu Gast.

Keine leichten Aufgaben, die hier jeweils zu bewältigen waren. Bereits in Ladenburg empfing das junge Team wieder eine körperlich überlegene Mannschaft. Trotzdem motivierte Coach Gabriel Kapousouzis seine Kids die neuen Spielzüge, die im Training geübt wurden, auszuprobieren. Nach anfänglicher Nervosität und Abtasten des Gegners gelang das auch immer öfter. Das Team aus Ladenburg konnte zwar insgesamt öfter punkten, jedoch wurde der Abstand nie so groß, dass es aussichtslos war (bis zu 6 Punkte). Alle Spieler/innen zeigten vollen Einsatz. Bei den U12-Spielen ist die Regel, dass jedes Kind mindestens zwei, aber höchstens 6 der 8 Spielabschnitte zu 5 Minuten spielen darf. Wechsel sind immer nur in den Pausen zwischen den Spielabschnitten möglich. Eine Herausforderung für den Coach also, die unterschiedlichen Kombinationen aus Spielern so zusammen zu stellen, dass die einzelnen Gruppierungen möglichst ausgeglichen sind. Je nach Kombination klappten die Spielzüge mal besser, mal schlechter. Ziel war es, sich im Angriff weit aufzustellen, so dass Platz in der Zone für das Ziehen zum Korb entsteht. Teilweise jedoch konzentrierten sich doch wieder zu viele Spieler gleichzeitig im oberen Bereich der Zone und machten sich gegenseitig den Weg zum Korb schwer.

Verteidigt wurde mit der gewohnt unermüdlichen Energie. Gegen Ende des Spiels bremste die Foulbelastung die Viernheimer Verteidigung jedoch etwas aus, denn wenn ein Kind 4 Fouls im Verlaufe des Spiels gemacht hat, dann darf es nicht mehr weiter spielen. Daher musste das ein oder andere Mal ein Gang herausgenommen werden, um nicht zu sehr in Foulschwierigkeiten zu kommen. Das nutzten die Ladenburger Spieler natürlich aus und das führte dazu, dass die ohnehin einen Kopf größeren Gegner mehr oder weniger ungestört zum Rebound gehen konnten und mehrmals auf den Korb werden konnten, bis er dann drin war. So war die Niederlage mit 58:42 leider doch etwas höher als man es sich gewünscht hätte.

Es spielten in Ladenburg: Jonas May, Stuart Belchev, Piet Erdinger, Kian Endres, Luke Resch, Hanna Oszic, Ömer Yollu, Leo Zimmermann, Tim Kessler und Ingmar Risser.

Knappe 28 Stunden später standen alle wieder in der Sporthalle…dieses Mal in Eberbach. Wieder ein körperlich großes gegnerisches Team. Vor allem zu Beginn des Spiels zeigte sich Coach Gabriel  jedoch mit dem Angriff seiner jungen Spieler und Spielerinnen sehr zufrieden. Das breite Aufstellen um Platz zu schaffen, wurde besser umgesetzt als am Tag zu vor. Die Zone war frei, die Gegner konnten im 1 gegen 1 geschlagen und Korbleger verwandelt werden. Falls trotz allem Engagement mal nicht zum Korb gezogen werden konnte, kam der Pass nach außen und Schüsse von außen fanden ihren Weg in den Korb. In der Verteidigung klappte es heute dagegen nicht so gut. Irgendwie „verwirrt“, so das Fazit des Coaches. Die Manndeckung wurde nicht richtig ausgeführt und so hatten auch die gegnerischen Spieler immer wieder den direkten Weg zum Korb offen. Team Eberbach schaffte es durch eine gute Spielübersicht auch, frei stehende Spieler/innen anzuspielen. So punkteten die Gastgeber regelmäßig. Der Punkterückstand, die körperlich harte Spielweise der Gegner und die nicht immer gleich verteilten Foulpfiffe der Schiedsrichter demotivierten doch sichtlich und brachten die ein oder andere Träne des Schmerzes und der Verzweiflung zum Vorschein…nicht nochmal verlieren…hatten wir doch gestern erst. Am Ende des Spiels stand es 46:31 für Eberbach. Aufgabe der Trainer Gabriel Kapousouzis und Matthias Brechtel wird es in den kommenden Trainingseinheiten nun sein, das Team wieder aufzurichten und zu motivieren, die positiven Aspekte der absolvierten Spiele hervorzuheben und an den Schwachstellen zu arbeiten. Die drei noch verbleibenden Spiele dieser Saison sind jeweils die Rückspiele gegen Ladenburg, Eberbach und Wiesloch. Bei allen drei Mannschaften weiß man nun was auf die Viernheimer zukommt – entsprechend wird man darauf hinarbeiten.

In Eberbach spielten: Jonas May, Barzan Karasu, Piet Erdinger, Kian Endres, Luke Resch, Hanna Oszic, Ömer Yollu, Leo Zimmermann, Tim Kessler und Ingmar Risser.

Trotz der Niederlagen in den letzten Spielen muss man ganz klar sagen, dass sich die U12-Kids in ihrer ersten Basketballsaison tapfer schlagen. Spielsituationen gegen unbekannte Gegner sind immer eine andere Herausforderung als das Training mit den bekannten Mitspielern und Mitspielerinnen. Regeln müssen genauer beachtet werden, werden strenger geahndet, Schiedsrichterentscheidungen müssen hingenommen werden. Aber alles das lässt die jungen Basketballer auch reifen. Wichtig ist, dass die Erfahrungen aus den Spielen den Willen wecken, sich weiter zu verbessern, weiter im Training an sich und am Zusammenspiel mit den Mitspielern zu arbeiten. Und dabei natürlich auch Spaß zu haben – dafür versuchen die Trainer zu sorgen.