Sonntagskonzert am 23. September um 17.00 Uhr – Karten im Vorverkauf erhältlich

Nikolaus Friedrich, langjähriger Soloklarinettist im Orchester des Nationaltheaters Mannheim, ist einer der Solisten beim Septemberkonzert „Die Sterne der Musik“ mit Violinistin Jeanette Pitkevica in der KulturScheune.
Foto: Jeanette Pitkevica

Viernheim (Stadt Viernheim) – „Die Sterne der Musik“ – so lautet der vielversprechende Titel des Konzertnachmittags am 23. September 2018 mit Violinistin Jeanette Pitkevica. Außergewöhnliche Kompositionen, leuchtende „Sterne“, hat sie dabei bei den französischen Komponisten Claude Debussy und Darius Milhaud sowie dem deutschen Komponistengenie Max Reger gefunden.

Zum 100. Todestag des revolutionären Klangmagiers Debussy plant Pitkevica die Aufführung der Violinsonate g-Moll für Violine und Klavier mit den Satzbezeichnungen Allegro vivo, Interméde (Fastastique et léger) und Finale (Trés animé). Debussy entwickelte einen Stil, der die Musikgeschichte verändern sollte. Als Zauberer der Klangfarben sollte er in die Geschichte eingehen, heißt es in einer Pressemitteilung der städtischen Presse- und Informationsstelle. Viele seiner Zeitgenossen jedoch verstanden ihn nicht. Nun jährt sich sein Todestag zum hundertsten Mal.

Zusammen mit dem Klarinettisten Nicolaus Friedrich wollen die passionierten Musiker die Suite von Darius Milhaud „Le voyageur sans bagage“ für Klarinette, Violine und Klavier aufführen. Milhaud war ein äußerst produktiver Komponist. Sein Werkverzeichnis enthält mehr als 400 Einträge. Der in Marseille geborene Milhaud arbeitete in allen bedeuteten traditionellen Musikgattungen (Oper, Symphonische Musik, Konzerte, Kammer- und Vokalmusik sowie Lieder).

Der Organisatorin der beliebten Viernheimer Konzertreihe ist es gelungen, den langjährigen Soloklarinettisten im Orchester des Nationaltheaters in Mannheim, Nikolaus Friedrich, für den Konzertnachmittag in der KulturScheune zu gewinnen.

Nikolaus Friedrich (*1956) zählt mittlerweile zu den gefragten Kammermusikpartnern und vielseitigsten Klarinettisten unserer Zeit. Nach dem Abitur studierte er Klavier bei Karl-Heinz Lautner und Klarinette bei Hermut Gießer an den Musikhochschulen in Stuttgart und Düsseldorf. Nach Studienabschluss mit Auszeichnung haben Meisterkurse in England bei Thea King und Anthony Pay seine Entwicklung als Klarinettist nachhaltig geprägt.

Seit 1984 ist er Soloklarinettist im Orchester des Nationaltheaters Mannheim. Neben seiner Tätigkeit als Musiker im Opernorchester führten ihn Auftritte als Solist mit namhaften Orchestern z.B. zum Würzburger Mozartfest, zu den Berliner Festwochen, zum Heidelberger Frühling und zu den SWR Festspielen. Vor allem aber liegt ihm die Kammermusik sehr am Herzen und bestimmt in besonderem Maße seinen künstlerischen Weg. Seine Kammermusikpartner sind namhafte Streichquartette, Klaviertrios und Pianisten wie z.B. das Minguet-Quartett, Amaryllis-Quartett, Nomos-Quartett, Armida-Quartett, Quatuor Voce, Trio Opus und Gulnora Alimova. Die intensive Auseinandersetzung mit zeitgenössischer Musik bildet einen besonderen Schwerpunkt seiner künstlerischen Arbeit.

Besonders freuen darf man sich auf die Interpretation der „Sonate für Klarinette und Klavier, op. 49 Nr. 2 von Max Reger. Regers Kompositionen werden, unter anderem von ihm selbst, als technisch sehr schwer beschrieben und sind es in der Tat in einem Maße, das Interpreten abschreckt, zumal sie noch immer ähnlich polarisierend auf ein größeres Publikum wirken wie diejenigen von Brahms, Bruckner und Wagner. Während Regers formale Quellen im Barock liegen, steht er klanglich eher in der Tradition von Brahms und Liszt.

Gleich mehrere helle, funkelnde „Sterne der Musik“, die sich Freunde klassischer Musik nicht entgehen lassen sollten! Das Konzert findet am kommenden Sonntag um 17:00 Uhr in der KulturScheune (Satonévri-Platz 1) statt.

Es gelten folgende Eintrittspreise: Vorverkauf 15,00 € (11,00 €); Abendkasse 17,00 € (13,00 €). Vorverkaufsstellen: VHS Viernheim, Buchladen „Schwarz auf Weiß“, Neu – „Café am Eck“ (Kreuzstraße 91).