Foto: AvH

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Viernheim (AvH/SH) – In dieser und der letzten Woche durften die Schüler*innen der 7. Hauptschul- sowie der drei Realschulklassen des 8. Jahrganges der Alexander-von-Humboldt-Schule an der sogenannten Kompo 7-Testung teilnehmen. Kompo ist die Abkürzung für Kompetenzfeststellung. Insgesamt drei Tage nimmt sich die Schule dafür Zeit. Bereits eine Woche vor den Projekttagen haben die Schüler*innen im Rahmen des Arbeitslehre-Unterrichts ihre Kompetenzen selbst eingeschätzt.

Nach einer Kennenlernrunde wurden am ersten Tag gemeinsam 8 verschiedene Kompetenzen (wie z.B. Teamfähigkeit und Durchhaltevermögen) erarbeitet. Im Anschluss gab es zwei längere handlungsorientierte Aufgaben, die die Schüler*innen in Gruppen lösen mussten. Dieses Jahr war das der Bau einer Murmelbahn und der Bau einer Windmühle. Während diese Arbeitsphase, in der die Schüler*innen komplett selbstständig arbeiten, beobachtet immer eine Lehrkraft vier Jugendliche und macht sich Notizen zu den schon genannten acht Kompetenzen. Im Anschluss beurteilt eine Jury aus Schüler*innen und Lehrkräften, ob die Aufgaben erfüllt wurden.

Am zweiten Tag steht ein großes Jobinterview von Expert*innen im Mittelpunkt. Dieses Jahr konnten Vertreter*innen aus den Bereichen Frisör, Polizei, Zahntechnik und Erzieher*in hierfür gewonnen werden. Die Schüler*innengruppe wird soweit möglich nach persönlicher Präferenz in vier Gruppen für die jeweiligen Interviewpartner aufgeteilt. Bevor es mit dem Interview losgeht, wird in der Gruppe das Interview vorbereitet. Im Nachgang an das Interview stellt die Gruppe ihre neuen Erkenntnisse auf einem Plakat dar, dass sich die vier Gruppen dann gegenseitig vorstellen, so dass am Ende des Tages alle Jugendliche einen Eindruck von allen vier Berufen haben.

Am dritten Tag schließlich gibt es für jede*n Schüler*in ein etwa halbstündiges persönliches Gespräch mit den speziell für Kompo 7 geschulten Lehrkräften. Hier werden die Selbsteinschätzung der Jugendlichen und die Fremdeinschätzung der Beobachter*innen einander gegenübergestellt und die Stärken herausgearbeitet. Außerdem gibt es Tipps, welche Berufe z.B. für ein Praktikum passend wären und wo man weitere Hilfe bekommen kann. „Wir haben bisher sehr gute Erfahrungen mit Kompo 7 gemacht und auch die Schüler*innen sind an allen drei Tagen immer sehr motiviert bei der Sache“, zeigt sich Viola Nickel, die Zweigleiterin der Hauptschule, von dem Programm überzeugt. Sie und Stefan Zielasko sind für die Planung des Projektes an der Schule verantwortlich.

Mit ihrem neuen Wissen über sich selbst können die Schüler*innen nun gestärkt in ihre weitere Berufsfindungsphase gehen. Bei der Suche nach einem geeigneten Praktikumsplatz kann z.B. auch das Förderband Viernheim unterstützen, das montags und mittwochs jeweils von 9:00 Uhr bis 12:00 Uhr in der Zukunftswerkstatt der AvH ist. Dort können sich die Schüler*innen allein oder auch gemeinsam mit ihren Eltern weiter beraten und helfen lassen.

 

 

Zahntechnikerin Chiara Metzner vom Labor Krämer Dental aus Lampertheim erklärt den Schüler*innen beim Jobinterview die Aufgaben ihres Berufes.

Plakat der Schüler*innen zum Beruf eines Zahntechnikers/einer Zahntechnikerin