Foto: P.Dresen

Viernheim (P.Dresen) – Mitten im Sommer sind sie wieder da, die Wespen und von Tag zu Tag beginnen sie uns immer heftiger zu nerven: beim Essen im Freien, beim Barfusslaufen im Garten oder beim Marmeladekochen in der Küche. Wie soll man sich dann den emsigen, aber lästigen Tieren gegenüber verhalten? Die richtige Antwort darauf zu finden, ist nicht immer ganz einfach und doch gibt es einige Ratschläge, die in vielen Fällen weiterhelfen.

Zunächst gilt: versuche mit Wespen und Hornissen zu leben, denn sie sind von sich aus nicht aggressiv und gefährlich!
• Bleibe also ruhig und schlage nicht nach ihnen.
• Versperre ihnen den Zugang in die Wohnung (mit Vorhang oder durch
Verstopfen der Einflugstelle).
• Decke im Freien Speisen und Getränke (z.B. mit einem Bierdeckel) ab.
• Räume Essensreste sofort weg.
• Wische Kindern nach dem Essen die Hände und den Mund ab.
• Laufe auf Klee-haltigem Rasen nicht barfuss.
• Sammle Fallobst auf und halte den Mülleimer geschlossen.
• Sprühe nicht mit dem Wasserschlauch auf das Wespennest und verwende
keinen Insektenspray, denn das macht die Tiere nur aggressiv und belasten die Umwelt.
Befindet sich das Wespennest im unmittelbaren Wohnbereich und stellt hier eine direkte Gefährdung dar, dann sollte man einen Fachmann um Rat und Hilfe bitten, der ökologisch arbeitet und der weiß, wie in vielen Fällen das Wespen- oder Hornissennest abgetragen und verlagert werden kann. Eine schonende Behandlung haben die Tiere verdient, denn sie sind nicht nur Plagegeister, sondern erfüllen durch Bestäubung vieler Pflanzen im Garten- und Weinbau und durch Fangen von Fliegen, Raupen und Blattläuse einen wichtige Rolle in der Natur. So werden von einem Hornissenstamm bis zu 12kg Insekten in einem Jahr und von Wespen bis zu 3000 Insekten pro Tag eingesammelt.
Fünf Monate Geduld und Nachsicht ist daher auch für sie zu wünschen, denn danach, im Herbst, endet mit Ausnahme der Königin ihr Leben.