Scheckübergabe_Stephanie-Becker-Bösch_Bundesministerin-Steffi-Lemke (Bildschirmfoto, Nicolas Bilo, Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) gGmbH).
Foto: AWO

Frankfurt (AWO) –  – Die Pflegeeinrichtungen der AWO Hessen-Süd erhalten 526.360 Euro aus dem Förderprogramm „Klimaanpassung in sozialen Einrichtungen“. Das Förderprogramm des Bundesumweltministeriums unterstützt soziale Einrichtungen dabei die Folgen des Klimawandels (Hitzeperioden, Starkregen, Sturm) abzumildern und eine Vorbereitung auf zukünftige klimatische Belastungen zu ermöglichen.
Bundesministerin Steffi Lemke übergab den virtuellen Scheck am 23. März in einer Online-Veranstaltung an die Vorsitzende der AWO Hessen-Süd, Stephanie Becker-Bösch.
„Für uns als AWO Hessen-Süd ist es eine Herausforderung, die uns anvertrauten Menschen in unseren Pflegeeinrichtungen vor den Folgen des Klimawandels zu schützen und Klimavorsorge zu betreiben. Deshalb sind wir sehr dankbar, dass wir diese finanzielle Unterstützung erhalten“, so Becker-Bösch.
Von allen Folgen des Klimawandels sind die anhaltenden Hitzeperioden für das Wohlbefinden und die Gesundheit von pflegebedürftigen Menschen sowie für die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten in der Pflege am gefährlichsten. Gerade die vergangenen Sommer mit den vielen heißen Tagen und Nächten waren sehr belastend.
Das nun geförderte Projekt „Coole Oldies“ sieht vor, 21 stationäre Pflegeeinrichtungen der AWO Hessen-Süd mit Fensterbeschattung, Cooling Centern und Trinkwasserspendern auszustatten. Davon werden über 1.900 Senior*innen, die in den Pflegeeinrichtungen leben, und fast ebenso viele Mitarbeiter*innen profitieren.
Stephanie Becker-Bösch zu den Maßnahmen: „Mit der Unterstützung des Förderprogramms wird durch die Fensterbeschattung ein verbesserter Hitzeschutz geschaffen. Die Cooling-Center in den Gemeinschaftsräumen auf den Wohnbereichen sorgen für Kühle und einen besseren Austausch der Raumluft, was gleichzeitig auch die Ansteckungsgefahr mit Corona minimiert. Und die Installation von leitungswassergebundenen Trinkwasserspendern erleichtert das Anbieten von frischem Wasser und animiert zum Trinken, was für alte Menschen bei großer Hitze besonders wichtig ist.“
Die Maßnahmen werden nun in drei Schritten umgesetzt: Zunächst erfolgt eine Auftragsplanung vor Ort in den 21 Pflegeeinrichtungen, daraufhin werden die entsprechenden Dienstleister beauftragt, die dann die Fensterbeschattung, die Kühlgeräte und die Trinkwasserspender einbauen.
Becker-Bösch abschließend: „Ich freue mich nun auf die zügige Umsetzung des Projekts und bedanke mich ganz herzlich bei unserem Fachbereichsleiter Senioren, Daniel Bauer, und seinem Team; ihr Einsatz hat diese Förderung überhaupt erst möglich gemacht.“