Bergstraße  (M.Hoffmann) – Die Bergsträßer Jugendorganisation der SPD fordert die Fortführung des 9-Euro Tickets. „Das 9-Euro-Ticket ist ein echter Verkaufshit und ein Erfolg der Ampelregierung. Es braucht eine Fortführung des Tickets“, so der Vorsitzende der Jusos Bergstraße Mika Hoffmann.
„Mehr als 30 Millionen verkaufte 9-Euro-Tickets sprechen eine klare Sprache: es besteht Bedarf und die Nachfrage nach kostengünstigem und umweltfreundlichem ÖPNV ist da“, stellt die stellvertretende Vorsitzende Alexandra Kotlyarska aus Viernheim klar.
„Das oft überkomplexe Tarifsystem und die intransparente Preisgestaltung in vielen Verkehrsverbünden gehören mit zu den Gründen, warum Menschen nicht auf den umweltfreundlichen ÖPNV wechseln. Gleichzeitig ist es für viele Menschen schlicht zu teuer gewesen, den ÖPNV zu nutzen“, ergänzt die Lampertheimer Beisitzerin Lara Strubel. Strubel ist auch Vorsitzende des Fahrgastbeirates Lampertheim.
„Das 9-Euro-Ticket darf daher nicht im September einfach ohne Anschlusslösung auslaufen“, so die stellvertretende Vorsitzende Marlene Pfeifer aus Neckarsteinach, die die Jusos Bergstraße auch im Unterbezirk vertritt.
Als möglichen Alternativvorschlag schlagen die Jusos die Einführung eines 365-Euro-Tickets vor: „Die Jusos fordern bereits seit Jahren spürbare Entlastungen für Menschen, die den ÖPNV nutzen. Die Einführung eines 365-Euro-Tickets für ganz Deutschland könnte eine denkbare Lösung sein“, so Beisitzer Michael Kosbau aus Viernheim.
Bundesfinanzminister Lindner (FDP) hatte bislang jeglicher Fortführung eine Absage erteilt. Spitzen von SPD und Bündnis90/Die Grüne sprachen sich für die Verlängerung des aktuell geltenden 9-Euro-Tickets aus.