Berufsfeuer –  Wochenende (BF- Wochenende) – Die Jugendliche erwartet viel Spannung und Aufregung und natürlich Spaß

Viernheim (Vo) – Aufgeregt und voller Vorfreude werden die zwölf Jugendliche von ihren Eltern geestern (13.9.2019) gegen 16 Uhr in die Feuerwache in der Robert Bosch -Straße gebracht, mit im Gepäck das Schlafzeug und was man sonst noch so braucht für so ein Wochenende. Welche und wieviele Einsätze haben wir, wer ist auf welchem Fahrzeug, was gibt es zu Essen, all das interessiert die Jugendlichen brennend.

Nach einer kurzen Begrüßung vom Jugendwart Dominik Benz, ergriff Erster Stadtrat Bastian Kempf das Wort, er wünschte allen Teilnehmern viel Spaß und Erfolg, und das ihr alle heil und gesund von den Einsätzen zurückkehrt. Dominik Benz erhält von insgesamt 12 Feuerwehrfrauen und Männern Unterstützung, im Vorbereitungsteam und auch bei der Betreuung. Diese sind: Likas Eisenhauer, Philip Schröder, Simon Schröder, Lisanne Englert, Tim Bauer, Lena Moos, Kai Friedel, Christoph Hisge, Denise Hisge, Sabine Mettler, Marcel Strieder und Anette Schneider.

Danach wurden die Funkmeldeempfänger (Piepser) ausgeteilt und die Fahrzeugbesatzung eingeteilt, diese bleibt für das ganze Wochenende gleich, so das jeder genau weiß wenn der Piepser aufgeht, zu welchem Fahrzeug er muss.

Dominik Benz bedankte sich bei den Sponsoren, die mit ihren Spenden dazu beitrugen, die Jugendkasse nicht so zu schröpfen. Sponsoren: Abschleppdienst Hanf, Stadt Viernheim, Firma Winkler, Firma Nosta, Feuerwehr Verein und Viernheim-online.

Kaum waren alle Einteilungen und Einweisungen erledigt. Dieses Jahr gibt es Warnwesten, auf deren Rückseite die Funktion zu erkenne ist, wie Angriffstrupp, Schlauchtrupp, Gruppenführer und Maschinist. Gegen 17 Uhr kam auch schon die erste Alamierung von der Leitstelle Bergstraße, große Aufregung im ganzen Gerätehaus und rein in die Einsatzkleidung und aufs Fahrzeug. Das Einsatzstichwort lautet „Ölspur“ in der Neuzenlache die sich bis „Zur Ziegelhütte“ ausgebreitet hat. Die Situation wurde mit Wasser nachgestellt. Im Einsatz waren das Löschgruppenfahrzeug (LF 16) und das Hilfeleistungstanklöschfahrzeug (HTLF 16/20), der Gruppenführer erteilte die Befehle an die Mannschaft.

Zum abstreuen der „Ölspur“ kam Kleintierstreu zum Einsatz, dies wurde eingekehrt und die Fahrbahn wurde gereinigt. Die fachgerechte Absicherung der Einsatzstelle war ebenfalls eine Aufgabe für die Jugendlichen.

Wieder in der Wache eingetroffen, hieß es die Einsatzkleidung ablegen und die Vorbereitungen für das Abendessen treffen, Tisch decken und abräumen auch das sind Aufgaben der Jugendlichen am BF-Wochenende. Zum Abendessen gab es Hot – Dog und Pommes als Nachtisch Obst. Im Anschluss wurden die Feldbetten aufgebaut um die Nachtlager herzurichten. Gegen 20 Uhr piepste es erneut, diesmal hieß es Verkehrsunfall  mit zwei Fahrzeugen in der Heidelberger Straße. An der Einsatzstelle eingetroffen hieß es sich erstmal eine Übersicht der Lage zu verschaffen, entsprechend wurden die Einsatzkräfte eingeteilt. Es war ein PKW mit einem Motorroller kollidiert, der gegen einen Container geschleudert wurde, der Fahrer war unter diesem eingeklemmt. Der Pkw kam von der Straße ab und landete im Gebüsch, der Fahrer war in seinem Auto eingeklemmt und konnte sich selbst nicht mehr befreien. Die einen Einsatzkräfte sorgten dafür, das PKW Dach mit Hilfe der hydraulischen Rettungsschere zu entfernen, der andere Trupp musste den Container mit dem Hebekissen unterbauen, so das die eingeklemmte Person befreit werden konnte. Die Verletzten wurden an den fiktiven Rettungsdienst übergeben, die jungen Feuerwehrleute mussten mit den Aufräumarbeiten beginnen. Wie im richtigen Einsatz geb es einen „Gaffer“ dieser war ein Mitglied der aktiven Feuerwehr, der „Gaffer “ musste immer wieder zurück gehalten werden, weil er ein Einsatzablauf störte.

Bis kurz vor 4 Uhr in der Nacht war alles ruhig, und dann wurden die Jugendlichen aus dem Schlaf geweckt, weil ein erneuter Einsatz gemeldet wurde, diesmal wurden sie zu einem Brand gerufen. Am Panzerweg brannten drei Abfalltonnen, diese mussten gelöscht werden. Nachdem Schnellangriff hieß es recht schnell „Feuer aus“.

Zurück im Gerätehaus konnten alle wieder beruhigt einschlafen. Der Morgen begann mit einem gemeinsamen Frühstück. Gegen 9 Uhr ging wieder der Piepser, diesmal wurde nicht die Jugendfeuerwehr alamiert, sondern die Einsatzabteilung, es stellte sich dann heraus das es sich um eine relaistische Alarmübung handelt, gemeldet war ein Brand in einem Mehrfamilienhaus im Stadtgebiet mit Menschenrettung (wir berichteten). Die Jugendlichen fuhren mit ihren Betreuern zur Einsatzstelle, diesmal nur um zu zuschauen wie so ein Einsatz abläuft, auch dies war für die Jugendfeuerwehr sehr inetressant zu sehen.

Das Wochenende ist noch lange nicht beendet, und die Jugendlichen warten gespannt was noch alles passiert.