Unerwartete Erfolge bei Deutschen LSW-Meisterschaften

Foto: TSV Amicitia Viernheim

Hassloch (Cm) – Bereits am 13. Oktober 2019 fanden in Haßloch die abschließenden Deutschen Meisterschaften des LSW-Verbandes im Standdiskus-Dreikampf statt. Bei diesem Wettbewerb wird mit drei verschiedenen Gewichten aus dem festen Stand geworfen. Mit jedem Wurfgewicht hat man drei Versuche, von denen der weiteste in die Wertung eingeht.

In allen weiblichen Klassen wird mit 0,75, 1,0 und 1,25 kg Disken geworfen. In den männlichen Konkurrenzen ist dies altersabhängig, wobei alle TSV-Athleten mit 1,5, 1,75 und 2,0 kg die schwersten Geräte im Programm hatten. Athleten, die in ihren Altersklassen leichtere Gewichte werfen, können für andere Mannschaftswertungen zusätzliche Versuche mit schwereren Geräten absolvieren. Mannschaftswertungen erfolgen so alterklassenübergreifend und machen die manuelle Auswertung ein wenig komplizierter, was sicher auch ein Grund für das späte Erscheinen der offiziellen Ergebnisliste ist.

Zäher Wettbewerb in Hassloch

Nach dem erfolgreichen Abschneiden zwei Wochen zuvor bei den Deutschen Meisterschaften im Schleuderball nahmen an diesem Wettkampf insgesamt neun Leichtathleten des TSV Amicitia teil. Neben einem Frauenteam ging sowohl eine weibliche Jugendmannschaft als auch ein männliches Seniorenteam bestehend aus jeweils drei Werfern auf die Weitenjagd.

Den Anfang machten die Frauen und Senioren zeitgleich auf zwei Wurfanlagen, wobei die Frauen gemeinsam mit der männlichen Jugend, den Männern und den Senioren bis M45 eingeteilt waren. Dies hatte auf Grund der großen Teilnehmerzahl zur Folge, dass sich der Wettkampf über zwei Stunden hinzog.

Annemarie Baumann startete in der AK W50 als einzige Viernheimerin auf der Nebenanlage und landete mit 51,55 m auf Rang vier. Susan und Caren Münchenbach (beide W20) sowie Maximilian Lindermann (30), Jochen Hofmann (M40) und Roland Münchenbach (M45) warfen auf der Hauptanlage.

Zentimeterentscheidung bei den Frauen

Platz zwei durch Susan und vier durch Caren ergaben gemeinsam mit Baumann mit 149,10 m die Vizemeisterschaft im Team der W20 lediglich 64 Zentimeter hinter den siegreichen Frauen vom TV Maikammer. Die Viernheimer Senioren sicherten sich jeweils den Einzeltitel in ihren Altersklassen und zusammen mit 172,81 m den Mannschaftstitel in der M30.

Am Nachmittag folgte der Wettbewerb der weiblichen Jugend. Christina Müller wurde in der weiblichen Jugend B mit 54,41 m Zweite hinter Josefine Klett von der TSG Grünstadt (66,36 m). Den gleichen Platz belegte Jasmin Becht in der WJA mit 58,33 m.

Deutscher Rekord und beste Mannschaft des Tages

Deutsche Meisterin wurde hier Katharina Hoock mit sehr guten 74,11 m. Bemerkenswert war hierbei auch die Steigerung ihrer Bestleistung mit dem 1 kg Gerät aus der Drehung um knapp drei Meter auf 25,99 m. Die Mannschaftswertung war damit auch eine klare Angelegenheit. Das Viernheimer Team gewann mit einem neuem deutschen Rekord von 186,85 m.

Ganz überraschend kam nach der Auswertung aller Teilnehmer noch ein weiterer Titel dazu. In der Besetzung Hoock, Susan Münchenbach und Becht ging auch der Mannschaftstitel der Frauen-Hauptklasse, in der alle Athletinnen gewertet werden, mit 194,33 m nach Viernheim. Die zweite Mannschaft mit Müller, Baumann und Caren Münchenbach landete auf dem vierten Platz. In der Einzelwertung der Hauptklasse konnte sich Hoock Bronze sichern. Susan Münchenbach (7.), Becht (8.) und Müller (10.) platzierten sich in den Top Ten. Das Männerteam holte in der Hauptklasse gegen erfahrene Konkurrenten noch einen dritten Rang.

Alles in allem war dies ein erfolgreicher Abschluss der Sommersaison mit einer nicht erwarteten Titelflut.