Elias Maurer findet über 100 Meter seine Form wieder. (Archivbild)
Foto: TSV Amicitia 1906/09 Viernheim e.V.
Die erfolgreiche Heidemann-Staffel in Wetzlar: (v. l.) Kim, Maya und Nina.
Foto: TSV Amicitia 1906/09 Viernheim e.V.

Viernheim(Wetzlar (cm) – Sila Sönmezcicek und Elias Maurer vom TSV Amicitia Viernheim durften sich beim Spitzenmeeting des Sprintteam Wetzlar mit Deutschlands Besten messen. Mit schnellen Zeiten bewiesen die U20-Talente über die Sprintstrecken, dass sie bereit für die Saisonhöhepunkte sind.

 

Bei hohen Temperaturen und leichtem Rückenwind waren die Bedingungen in Wetzlar optimal. Zunächst standen für die Viernheimer Nachwuchstalente die 100 Meter auf dem Programm. Sönmezcicek qualifizierte sich in 12,25 Sekunden souverän für den Endlauf, in dem sie sich auf 12,15 Sekunden steigern konnte. Damit stellte die U20-Athletin ihren persönlichen Rekord ein und verpasste das Podest als Vierte nur um neun Hundertstel.

Der Knoten ist geplatzt

Maurer konnte in den vergangenen Wettkämpfen nicht sein volles Potenzial abrufen. Doch in Wetzlar platzte der Knoten und in 11,06 Sekunden knackte er die Norm für die Deutschen Jugendmeisterschaften im Juli. Auch wenn Maurer das B-Finale als 13. nur um drei Hundertstel verpasste, war der Start über die kurze Sprintdistanz ein voller Erfolg für den Viernheimer.

Gegen Abend folgten die 200 Meter. Während Sönmezcicek in 25,65 Sekunden und erneut dem vierten Rang etwas hinter ihren Erwartungen blieb, konnte Maurer eine zweite Saisonbestleistung aufstellen. 22,91 Sekunden bedeuteten schließlich Platz vier.

Höhepunkt des Tages waren die Auftritte von Gina Lückenkemper (11,04 Sekunden) und Corinna Schwab (22,51 Sekunden), die über 100 beziehungsweise 200 Meter in die europäische Spitze vorstießen.

Familien-Erfolg bei den Landesmeisterschaften

Wenige Tage später wagten drei TSV-Athletinnen ein Familien-Experiment bei den Hessischen Staffelmeisterschaften. Maya, Kim und Nina Heidemann starteten in Marburg in der 3×800-Meter-Staffel der Frauen. Dabei sind Kim und Nina, im Gegensatz zur Leichtathletin Maya, eigentlich in der Triathlon-Abteilung zuhause und starten für den TSV in der 2. Bundesliga. Die Voraussetzungen waren also auch ohne gesondertes Staffel-Training mehr als gegeben.

Und der Ausflug nach Marburg lohnte sich für die drei Schwestern. In 7:25,16 Minuten konnten sich die Heidemanns über Bronze bei den Landesmeisterschaften freuen. Der Sieg ging überlegen an die Staffel der Startgemeinschaft Siltec Sprintteam Rhein-Main (7:01,65 Minuten) vor dem Trio des LAZ Gießen (7:22,72 Minuten).