Immer montags von 12.30 bis 19.30 Uhr und mittwochs von 8.30 bis 15.30 Uhr

Stadt und Kreis machen sich gemeinsam für eine höhere Impfquote stark (v. l.): Horst Stephan, Bürgermeister Matthias Baaß, Markus Stracke, Sabine Matthießen, Dr. Nicole Weiffen, Dr. Gerd Baltes und Jan Krasko.
Foto: Stadt Viernheim

Viernheim (Stadt Viernheim) – Um die Impfquote weiter zu steigern, bietet die Stadt Viernheim als einziges von drei Impfzentren im Kreis Bergstraße gemeinsam mit dem Landkreis zusätzlich zu den sonstigen Möglichkeiten ab sofort im Bürgerhaus eine besonders niederschwellige Möglichkeit zum Impfen an: Jeden Montag von 12.30 bis 19.30 Uhr und jeden Mittwoch von 8.30 bis 15.30 Uhr haben alle Menschen, egal ob einzeln oder in einer Gruppe die Möglichkeit, sich ganz spontan ihre Impfung abzuholen. Und das ohne vorherige Anmeldung oder Termin und egal ob Erst-, Zweit- oder Drittimpfung. Verimpft werden die mRNA-Impfstoffe BioNTech und Moderna gemäß der STIKO-Empfehlung. Mitzubringen sind nur ein Ausweisdokument und die Versichertenkarte.

 

In einer gemeinsamen Pressekonferenz machen Bürgermeister Matthias Baaß und Markus Stracke, Leiter der Impfzentren des Kreises Bergstraße mit weiteren Vertretern der Verwaltung und dem medizinischen Personal der Viernheimer Impfstelle auf das neue Angebot aufmerksam. „Auch wenn wir mit unserem Impfangebot aufgrund der angekündigten Lockerungen gegen den Trend unterwegs sind, müssen wir die derzeitige Impfquote weiter steigern, sonst haben wir im Herbst das nächste Problem, davon bin ich überzeugt“, prophezeit Baaß. Derzeit liege die Impfquote bei den Erst- und Zweitimpfungen bei 75 Prozent. „Jetzt darf nicht nachgelassen werden“, so Baaß eindringlich. Daher habe sich die Stadt gemeinsam mit dem Landkreis bereits im Januar, als feststand, dass die Laufzeit des Impfzentrums in Viernheim verlängert wird, über eine mögliche Steigerung der Impfquote Gedanken gemacht. „Einfach spontan vorbeikommen und sich ohne Termin impfen lassen, was Einfacheres gibt es nicht“, hebt Baaß das neue Angebot hervor und hofft so auf eine breite Resonanz bei den Bürgerinnen und Bürgern.

 

Das gleiche Ziel verfolge auch der Landkreis, unterstreicht der Leiter der Impfzentren: „Jede geimpfte Person ist ein Gewinn.“ Und mit der Stadtverwaltung habe der Kreis seit Beginn der Pandemie einen verlässlichen Partner an seiner Seite, so Stracke, der sich gleichzeitig bei Bürgermeister Baaß für die engagierte Zusammenarbeit und Idee bedankt.

 

Je nach Resonanz werden wir dieses Angebot auch in den beiden Impfzentren in Rimbach und Heppenheim umsetzen.“

 

Stadtverwaltung nutzt ihre vielen Kontakte und Netzwerke

Unterstützt wird das Impfangebot in Viernheim von allen Ämtern der Stadtverwaltung, die mit Flyern, Plakaten und Anschreiben in ihren vielfältigen Netzwerken auf die niederschwellige Impfmöglichkeit aufmerksam machen. Als Beispiel zählt Horst Stephan, Leiter des Amtes für Kultur, Bildung Soziales die Kontaktaufnahme mit allen Selbsthilfegruppen sowie Kursteilnehmenden und Kursleitungen der Volkshochschule bzw. Schülerinnen und Schüler samt Lehrkräfte der städtischen Musikschule auf. „Wir sind alle sehr gut durch die Pandemie gekommen, dadurch hat sich untereinander eine große Solidarität entwickelt, darauf bauen wir“, so Stephan. Auch wenn die eine oder andere Person bereits geimpft sei, will das Amt mit all seinen Abteilungen, zu dem auch noch das SeniorenBüro und die Jugendförderung zählen, jeden Kanal nutzen und für das Impfen Werbung machen.

 

Von großer Solidarität kann auch Jan Krasko, stellvertretender Leiter des Kultur- und Sportamts, innerhalb der Viernheimer Vereinswelt berichten, die sich mit der bereits erfolgten Vereinskampagne „Verne verein(t)“ für das Impfen stark macht. „Die Idee der Plakataktion ist in dem von der Stadt Viernheim initiierten Pandemiebeirat entstanden, bei dem sich Stadt und Vereine seit Beginn der Corona-Krise regelmäßig austauschen“. Insgesamt 38 Vereine, Gruppen und Institutionen haben sich daran beteiligt und der Kampagne zum Teil mit einem Foto eines Vorstandsmitglieds ein Gesicht gegeben.

 

Der Verein Lernmobil Viernheim e.V. mit Sitz „Am Schlangenpfad“ wird die Nähe zum Impfzentrum im Bürgerhaus ebenfalls nutzen und das Impfangebot von allen Seiten bewerben, berichtet der pädagogische Leiter und Geschäftsführer Dr. Gerd Baltes. „Mit unseren Sprachkursen sind wir stark aktiv und können so zusätzlich eine weitere Bevölkerungsgruppe außerhalb der deutschen Sprache erreichen“.

 

Mit diesem neuen Impfangebot haben nun auch die Menschen ohne Internetzugang die Möglichkeit, sich ganz unkompliziert impfen zu lassen“, freuen sich die beiden medizinischen Fachkräfte des Viernheimer Impfzentrums Dr. Nicole Weiffen und Sabine Matthießen.

 

Wir müssen uns glücklich schätzen, ein Impfzentrum hier vor Ort zu haben. Aus diesem Grund sollten wir alle das Angebot auch nutzen“, so Baaß abschließend, der sich in diesem Zug beim Team der Impfstelle in Viernheim für die Einsatzbereitschaft ausdrücklich bedankt.

 

 

Ab dem 28. Februar impfen mit Novavax

Zusätzlich zu dem offenen Impfen ohne Termin werden ab dem 28. Februar auch Impfungen mit dem Vakzin der Firma Novavax in den Impfzentren in Viernheim und Rimbach angeboten. Das Impfangebot gibt es in Viernheim dienstags von 12.30 bis 19.30 Uhr sowie donnerstags und samstags von 8.30 bis 15.30 Uhr und gilt derzeit nur für die von der einrichtungsbezogenen Impfpflicht betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Hier ist jedoch eine vorherige Terminvereinbarung online unter www.terminland.eu/impfteam-kreis-bergstrasse erforderlich.

 

Weitere Informationen auch unter www.kreis-bergstrasse.de