Klaus-Dieter Stöppel geht zum Jahresende in Pension

Wechsel auf der VHS-Kommando-Brücke: Amtsleiter Klaus-Dieter Stöppel darf sich zum Jahresende „Pensionär“ nennen, Horst Stephan wird neuer Amtsleiter, Doris Hannemann ist seine Stellvertreterin. Klaus-Dieter Stöppel, Doris Hannemann, Horst Stephan und Bürgermeister Matthias Baaß (von links).
Foto: Stadt Viernheim

Viernheim (Stadt Viernheim) – Vernetzt und innovativ, kameradschaftlich und sprachbegabt, sportinteressiert und gesundheitsbewusst. Es gibt noch mehr Attribute, mit denen man Horst Stephan treffend charakterisieren könnte. Beispielsweise „beliebt“ und „sympathisch“. Beliebt ist er seit seinem Wechsel zur Stadtverwaltung Viernheim im Jahre 1989 nicht nur bei seinen Kolleginnen und Kollegen, sondern überall dort, wo er tätig ist. Dies ist neben den beruflichen Qualifikationen sicher auch ein Grund für den Magistrat, Oberamtsrat Horst Stephan mit Wirkung zum 1. Januar 2019 die Stelle der Leitung des Amtes für Kultur, Bildung und Soziales zu übertragen, ihn zum Nachfolger von Amtsleiter Klaus-Dieter Stöppel zu ernennen. Stellvertretende Amtsleiterin bleibt VHS-Verwaltungschefin Doris Hannemann.

Über 30 Jahre VHS-Leiter

Nach über 30 Jahren als Leiter der städtischen Volkshochschule und dem Erreichen des gesetzlichen Rentenalters beendet Klaus-Dieter Stöppel seine aktive Berufstätigkeit und tritt zum Jahresende in den Ruhestand. „In all diesen Jahren hat Herr Stöppel sein Wirken in der Bildungsarbeit so verstanden, dass Weiterbildung immer mit persönlicher, individueller Weiterentwicklung verknüpft ist“, betont Bürgermeister Matthias Baaß, der dem künftigen Rentier berufliches Engagement, Einsatzfreude und Kollegialität bescheinigt. Für den scheidenden Amtsleiter ist wichtig, „dass Bildung auch in Zukunft als wichtig anerkannt wird, für die gesamte Breite unserer Gesellschaft Bildungsangebote vorhanden sind.“ Stöppel war von 1980 bis 1988 Fachbereichsleiter an der Mannheimer Abendakademie und Volkshochschule GmbH. Im Februar 1988 wechselte er zur Stadt Viernheim, zuerst als Leiter des Amtes für Erwachsenenbildung, Musikerziehung und Stadtbücherei, später, im Jahre 2001, als Leiter des neuen Amtes für Kultur, Bildung u. Soziales.

Horst Stephan – neuer Amtsleiter ab 1. Januar 2019

Der gebürtige Lampertheimer und „Wahl-Viernheimer“ Horst Stephan, bisher als Leiter des Fachbereichs Gesundheit in der Volkshochschule bestens vernetzt, wird das Bewährte weiterhin pflegen, aber auch neue Akzente setzen. Bürgermeister Matthias Baaß: „Die Demokratie sollte im Programm der Volkshochschule erlebbar sein, das ist mir in der heutigen Zeit ganz besonders wichtig. Dazu zählt auch die Idee von Europa. Wir müssen mit unserem Bildungsangebot einen Beitrag zum Erhalt der europäischen Idee leisten.“

Ein klassischer Verwaltungsbeamter ist der ehemalige Ringer Horst Stephan keineswegs. Seine Tätigkeit als Diplom-Verwaltungswirt beim RP Darmstadt (1986 bis 1989) ging ein Sportstudium an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz (1980 bis 1984) voraus. Seine Laufbahn bei der Stadtverwaltung Viernheim begann 1989 im Kommunalen Freizeit- und SportBÜRO als Sport- und Fitnessberater. Seit 1996 bewährt er sich als pädagogischer Mitarbeiter im Fachbereich „Gesundheit“ der VHS und zeichnet für die Bereiche „Engagementförderung“ und „Selbsthilfeförderung“ verantwortlich. Er gilt als „Entwickler“ vieler neuer Formate in Viernheim, wie beispielweise KISS (Kontakt- und InformationsStelle für Selbsthilfe), Freiwilligentag, Vereinsfrühschoppen, Weiterbildung im Ehrenamt, Perspektiven-Workshops für Vereine und weitere Bürgerbeteiligungs-Prozesse. Seine bisherigen Erfahrungen fallen positiv aus.

„Ein ausgesprochen kollegiales Arbeitsklima, Innovation und Dazulernen als Selbstverpflichtung hat immer positiv zur „Lebensqualität“° am Arbeitsplatz beigetragen. Ebenso das Vertrauen und die Freiräume für Eigenständigkeit, die Klaus Stöppel uns als Chef entgegengebracht und gelassen hat“, ist die Erfahrung des künftigen Amtsleiters.

Neue Schwerpunkte will er mit Fortschreibung und Weiterentwicklung des bedarfsgerechten Bildungs-Angebots für Viernheim setzen. Bei der VHS Viernheim wird weiter „mit den Füßen abgestimmt!“ Neue Schwerpunkte für die Bildungsarbeit der VHS ergeben sich zunächst vor allem aus alten bewährten Schwerpunkten und Erfahrungen aus dessen bisherigen Arbeitsfeld, beispielsweise: Vernetzung ins Gemeinwesen, Kooperation mit Vereinen und Selbsthilfegruppen, gemeinsame Verantwortung und Mitgestalten. Aber auch Prozesse, die dem Zusammenleben in Viernheim dienen. Dies soll im VHS-Programmbereich „Gesellschaft“ seinen Niederschlag finden.

„Diese Intentionen verbinden im Übrigen auch alle Fachbereiche des Amtes wie Jugendförderung, Seniorenberatung und Musikschule inhaltlich miteinander. Ich freue mich, an der „Spitze“ dieses städtischen Ensembles für Vernetzung und „lebenslanges Lernen“ stehen zu dürfen“, bekennt Stephan. Zu seinen Hobbys zählen Gitarrenspiel und Gesang, Fremdsprachen, Besuch von Konzerten mit klassischer Musik, Ski-Fahren aber auch gesellige Runden mit Wein und einem Schuss Philosophie.

Stellvertreterin Doris Hannemann freut sich auf Zusammenarbeit

Die langjährige VHS-Verwaltungsleiterin und frühere Leiterin des Parlamentarischen Büros, Doris Hannemann, die die Verwaltung aus dem „FF“ kennt, freut sich auf den „neuen Wind“ im Amt und sichert auch dem neuen Amtsleiter ihre volle Unterstützung zu. Sicher werde Horst Stephan den kollegialen Führungsstil fortsetzen, aber auch neue Denkanstöße geben. Die hervorragende Vernetzung in der Stadt werde ihm von großem Vorteil bei der noch stärkeren Einbindung von bereits in Viernheim verankerten Gruppen und Vereinen sein. Die alte und neue Amtsleiter-Stellvertreterin arbeitet seit 2001 als Verwaltungschefin der Volkshochschule, immer engagiert und akribisch genau. Ihrem scheidenden Chef Klaus Stöppel stellt sie ein gutes Zeugnis aus. „Er war immer verständnisvoll, bei Problemen ein guter Ansprechpartner und sich als Amtsleiter auch nicht zu schade, um bei allen anstehenden Arbeiten auch mal mit anzupacken und zu helfen. Dies war für das kollegiale Klima und die Arbeit im Team extrem wichtig und gut.“