Heppenheim (BB) – „Altersarmut stoppen – Renten sichern“ lautet das Motto einer gemeinsamen Aktion des Evangelischen Dekanats Bergstraße, des Katholischen Dekanats Bergstraße-Mitte, der Katholischen Betriebsseelsorge Südhessen, des Caritasverbandes Darmstadt und des DGB Heppenheim. Dazu wird am Mittwoch, den 13. März 2019 um 17.30 Uhr im Heppenheimer Rathaus eine informative Ausstellung eröffnet.

 „Mehr als eine Million Rentner müssen schon heute ihre Rente aufstocken. Ihre Zahl nimmt ständig zu, da der Niedriglohnsektor wächst und gleichzeitig das Rentenniveau sinkt“, erläutert die Referentin für gesellschaftliche Verantwortung im Evangelischen Dekanat, Sabine Allmenröder. Vor diesem Hintergrund haben

Mitglieder vom Fototeam Hessen e.V. zur Kamera gegriffen und Betroffene ebenso wie künftig Betroffene fotografiert und ihre Geschichten aufgeschrieben.

13 Menschen im Alter zwischen 20 und 77 Jahren erzählen, warum Altersarmut für sie ein Thema ist, jetzt oder in der Zukunft. Die Wanderausstellung umfasst 14
Roll-Ups. „Sie machen deutlich, dass nicht individuelles Fehlverhalten, sondern politische Entscheidungen immer mehr Menschen im Alter arm machen“, betont Allmenröder. Die Texte regen nach ihrer Überzeugung zum Nachdenken und auch zum Handeln an.

Bei der Ausstellungseröffnung am 13. März im Rathaus wird Heppenheims Bürgermeister  Rainer Burbach ein Grußwort sprechen. Ingrid Reidt von der Katholischen Betriebsseelsorge wird in die Thematik einführen. In ihrer betriebsseelsorgerlichen Arbeit ist sie nach eigenen Angaben ständig mit
(Alters-)Armut und prekärer Beschäftigung konfrontiert. Hilde Kille vom DGB Bergstraße stellt das Südhessische Bündnis „Gemeinsam gegen Altersarmut bei Frauen“ vor, dem alle Veranstalter der Ausstellung angehören.

Vom 14. März bis zum 28. März ist die Ausstellung im Heppenheimer Haus der Kirche (Ludwigstr. 13) zu sehen. Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag von 9.00 bis 12.00 Uhr und 14.00 bis 16.00 Uhr. Der Eintritt ist frei. Führungen sind nach Absprache möglich.