Heppenheim (JKE) – „Die Europäische Union plant ein Verbot für Mikroplastik, welches bereits ab 2021 gelten soll. Was für den Umweltschutz eine gute Sache ist, stellt für Fußballvereine aber ein Riesenproblem dar. Fast jeder größere Fußballverein besitzt inzwischen einen Kunstrasenplatz. Diese sind zwar pflegeleicht, strapazierfähig und ganzjährig bespielbar, werden aber mit Granulat aus Mikroplastik aufgefüllt. Ein Bestandsschutz oder Übergangsfristen sind von der EU bisher nicht vorgesehen. Grund genug, für die Landespolitik zu handeln. Das Thema war daher bereits Thema im Hessischen Innenausschuss“, teilt der Landtagsabgeordnete Alexander Bauer (CDU) mit.

„Es besteht Einigkeit, dass unsere Sportanlagen möglichst umweltfreundlich gebaut und betrieben werden. Was aber nicht passieren darf ist, dass ab 2021 hunderte von Kunstrasenplätzen in Hessen gesperrt werden müssen. Eine Sanierung der Plätze ist so kurzfristig für die Vereine gar nicht zu bewältigen. Daher hat Innenminister Peter Beuth bereits Kontakt mit den Verantwortlichen in Brüssel aufgenommen und auf die problematischen Folgen einer Umsetzung hingewiesen. Zugleich fordert er im Namen der Hessischen Landesregierung einen Bestandsschutz für die bestehenden 440 Kunstrasenplätze in Hessen und somit auch an der Bergstraße, sowie Übergangsfristen, die praktikabel sind. Peter Beuth hat hier die volle Rückendeckung der Landtags-CDU“, betont Bauer abschließend.