Heidelberg / Weinheim (ots/Polizeipräsidium Mannheim) – Nicht schlecht staunten die Beamten einer Fußstreife, die am späten Mittwochabend, 5. 9. 2018 in Heidelberg einen Fahrradfahrer bemerkten, der ohne in die Pedale zutreten, mit einem „getunten“ Mountainbike über die Neckarwiese brauste.

Nachdem die Beamten ihn gestoppt hatte, nahmen sie sein Gefährt genauer unter die Lupe. Hierbei stellte sich heraus, dass an dem Mountainbike Marke Eigenbau ein elektronischer Hinterradantrieb angebracht worden war und die Fahrradkette für den Pedalantrieb gänzlich fehlte.

Da der erfinderische Daniel Düsentrieb dafür aber keine Erlaubnis hatte und völlig uneinsichtig war, wurde das Fahrzeug beschlagnahmt. Als der 30-jährige nun den Heimweg zu Fuß antreten musste, kündigte an, sich auf seine Art und Weise bedanken zu wollen.

So erschien er gegen 02.00 Uhr beim Polizeirevier Weinheim und wollte mit den Beamten diskutieren. Aufgrund seines Alkoholpegels hatte dies aber wenig Sinn. Nach einem Platzverweis verließ er die Wache wieder, um danach völlig abzuheben.

An der Kreuzung B 3 / Birkenauer Talstraße kletterte er auf einen 5-6 Meter hohen Ampelmast und weigerte sich herunterzukommen. Erst als die Feuerwehr mit einer Leiter in Stellung ging, beendete er seine Kletterpartie und begab sich wieder herunter auf den Boden.

Auf weitere derartige „Dankesbekundungen“ verzichteten die Beamten gerne. Der 30-jährige durfte deshalb den Rest der Nacht in der Ausnüchterungszelle verbringen.