Warnmeldungen aufgehoben – Kripo nimmt Ermittlungen auf

Heidelberg (ots/Polizeipräsidium Mannheim) – Nach einer starken Rauchentwicklung in einem chemischen Recyclingbetrieb im Gewerbegebiet von Heidelberg-Wieblingen ist die Vollsperrung der A 5 zwischen den Anschlussstellen Heidelberg/Schwetzingen und Dossenheim seit 9.50 Uhr wieder aufgehoben.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand soll es kurz vor 6 Uhr zu einer ungewollten chemischen Reaktion von 3000 Litern eines Gemischs aus Chemierückständen gekommen sein. Dadurch soll sich ein Überdruckventil geöffnet haben, was in der Folge zum Austritt einer dichten Rauchwolke, begleitet mit einem beißenden Geruch führte. Zum Zeitpunkt der chemischen Reaktion wurden keine Arbeiten im Werk durchgeführt.

Derzeit gibt es fünf Leichtverletzte, eine Feuerwehrfrau, drei Polizeibeamte und eine Passantin, die alle über Kopfschmerzen und Schwindelgefühl klagen.

Weiter wurde festgestellt, dass sich die chemische Reaktion von sich aus nach ca. 2-2,5 Stunden „abreagiert“ hat.

Überprüfungen zum Gefahrenstoff selbst sind noch nicht abgeschlossen. Umweltmessungen der Berufsfeuerwehr Heidelberg ergaben keine erhöhten Werte.

Sämtliche Warnmeldungen auch das Geschlossenhalten von Fenstern und Türen sind aufgehoben.

Die Kriminalpolizeidirektion Heidelberg hat die Ermittlungen aufgenommen.