Zeitweise Sperrungen erforderlich

Viernheim (Stadt Viernheim) – Die in 2014 erfolgreich begonnene Waldverjüngung westlich des Bonanza­spiel­platzes wird ab Frühjahr 2019 um ca. 1 ha nach Norden hin erweitert. Die Vorarbeiten beginnen dazu bereits im Februar 2019 durch Abtrieb der abgestorbenen und absterbenden Kiefern sowie die komplette Entnahme der unerwünschten invasiven Traubenkirsche. Auf der Fläche verbleiben alle erhaltenswerten Eichen und Buchen. Zum Einsatz kommt ein sogenannter Harvester, der die Bäume in einem Arbeitsgang fällt, entastet und in vermarktungskonforme Stammabschnitte einschneidet. Abtransportiert wird das Material von einem Forwarder (Tragrückeschlepper), der das aufgearbeitete Holz auflädt und zur weiteren Abfuhr an LKW-befahrbare Waldwege stapelt.  Die Traubenkirschen und der Schlagabraum werden ebenfalls von der Fläche geräumt und im Anschluss von einem mobilen Hacker zu Holz-Hackschnitzeln verarbeitet und abgefahren.

Die vorbereitete Verjüngungsfläche wird im Anschluss mit einem stabilen Zaun gegen Wildverbiss eingezäunt. Neu angepflanzt werden dann im Frühjahr und Herbst 2019 Eichen, Hainbuchen, Spitzahorn , Birken und Edelkastanien.

Wie jedem aufmerksamen Waldbesucher bereits aufgefallen sein dürfte, forderte die langanhaltende Trockenheit und Hitze 2018 im gesamten Stadtwald ihren Tribut. Eine nicht unerhebliche Zahl an Kiefern hielt diesem Dauerstress nicht stand. Die Folge sind vermehrte Absterbeprozesse, vermehrt auch durch den Befall des Pilzes Diplodia – erkennbar an der Braunfärbung der Nadeln mit anschließend komplettem Nadelverlust.

Eine Entnahme dieser Bäume ist aus Gründen der Verkehrssicherung sowie  Waldhygiene (Vermeidung von Brutstätten für schädliche Borkenkäfer) dringend geboten. Die Maschinen und Waldarbeiter sind somit auch im gesamten Stadtwald unterwegs. Hierbei kann es ebenfalls immer wieder zu kurzzeitigen Behinderungen der Waldbesucher kommen.  

Für einen reibungslosen Ablauf der Arbeiten und zur Sicherheit der Waldbesucher muss während der Einschlagsarbeiten der Bereich um den Bonanza-Spielplatz als auch der Bereich um den Waldsee zeitweise gesperrt werden.

Das für die Durchführung verantwortliche Forstamt Lampertheim hofft dennoch auf das Verständnis der Bevölkerung und bittet alle Waldbesucher, während der Holzerntearbeiten be­son­dere Vorsicht walten zu lassen und die gesperrten Wege zu ihrer eigenen Sicherheit keinesfalls zu benutzen.

Gerne sind die Forstbeamten bereit, Auskünfte zu erteilen. Dazu steht der zuständige Revierleiter Gerold Ritz ggf. bei Antreffen vor Ort oder Telefon­ 06206 – 1556173 bzw. das Forstamt Lampertheim unter der Tele­fon 06206-945200 zur Ver­fügung.