Der Kreis Bergstraße hat gemeinsam mit dem Kompetenzzentrum Weiterbildung Hessen einen „Landtag“ für angehende Allgemeinmedizinerinnen und Allgemeinmediziner veranstaltet

Bei einem gemeinsamen Mittagessen in der Kreisstadt vernetzten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer untereinander und tauschten sich gemeinsam mit der Ersten Kreisbeigeordneten Diana Stolz (am Kopf des Tisches), dem Vorsitzenden des Ärztenetzes Heppenheim, Dr. Jens Braun (links daneben), und der Referentin und Mitarbeiterin des Kompetenzzentrums Weiterbildung Hessen, Dr. Antje Erler (links daneben) zu den am Landtag erlernten Inhalten aus.
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Kreis Bergstraße (kb)- Gemeinsam mit dem Kompetenzzentrum Weiterbildung Hessen (KW) hat der Kreis Bergstraße zum ersten Mal einen „Landtag“ für angehende Allgemeinmedizinerinnen und Allgemeinmediziner veranstaltet. Bei diesem Seminartag sollten Ärztinnen und Ärzte in Weiterbildung unter anderem auf ihre Facharztprüfung vorbereitet werden. Außerdem sollte die Veranstaltung den Teilnehmenden eine Tätigkeit in der Niederlassung in einem ländlichen beziehungsweise kleinstädtischen Raum sowie Unterstützungsmöglichkeiten dafür näherbringen.

 

Im Fokus des Landtages stand der Umgang mit chronischen Erkrankungen in der Hausarztpraxis. Dies ist für die Allgemeinmedizinerinnen und Allgemeinmediziner, besser bekannt als Hauärztinnen und Hausärzte, enorm wichtig, da diese als Ansprechperson für oftmals multimorbide und chronisch-kranke Patientinnen und Patienten fungieren. „Die Facharztausbildung für Allgemeinmedizin macht man nicht einfach so, diese Fachrichtung wählt man aus voller Überzeugung und dem Spaß am langfristigen und manchmal sogar generationenübergreifenden Umgang mit Patientinnen und Patienten“, betonte die Erste Kreisbeigeordnete und Gesundheitsdezernentin Diana Stolz.

 

Im Zuge einiger Workshops zu chronischen Erkrankungen in der Hausarztpraxis, wie Diabetes mellitus konnten die Teilnehmenden durch Fachvorträge und Fallbearbeitung in Gruppen ihr Wissensspektrum ausbauen. Danach wurde der Ablauf der bevorstehenden Facharztprüfung erläutert, mögliche Fälle und Konstellationen durchgesprochen und offene Fragen geklärt. Abschließend referierte eine Mitarbeiterin der Kassenärztlichen Vereinigung über Angebote zur Förderung der Niederlassung. Somit erhielten die angehenden Allgemeinmedizinerinnen und Allgemeinmediziner einen umfangreichen Überblick über die bevorstehende Prüfung und eine Möglichkeit, wie es nach ihrer Facharztprüfung weitergehen könnte.