„Monsieur Pierre geht online“ und „Family Business“ – Filme über das Älterwerden – für Alt und Jung

Bürgermeister Matthias Baaß, Waltraud Bugert (Pfarrei St. Hildegard / St. Michael), Claus Bunte (Städtische Jugendförderung West), Kornelia Oetzel (Demenznetz Viernheim) und Seniorenberater Eberhardt Schmitt-Helfferich informierten im Rahmen eines Pressegespräches über das diesjährige „9. Europäische Filmfestival der Generationen“ in der Metropolregion Rhein-Neckar vom 18. bis 28. Oktober 2018. In Viernheim werden gleich zwei interessante Filme gezeigt. Der Eintritt ist frei.
Foto: Stadt Viernheim

Viernheim (Stadt Viernheim) – Die Seniorenberatung der Stadt Viernheim und die Pfarrei St. Hildegard / St. Michael sind auch beim 9. Europäischen Filmfestival der Generationen vom 18. bis 28. Oktober 2018 mit von der Partie. Gleich zwei Filme werden in Viernheim gezeigt: „Monsieur Pierre geht online“ am Dienstag, 23. Oktober, um 16.00 Uhr in der Mensa der Friedrich-Fröbel-Schule und „Family Business“ am Donnerstag, 25. Oktober, um 18.30 Uhr in der Mehrzweckhalle der Goetheschule (Schulstraße 6). Der Eintritt ist frei. Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger – sowohl die ältere als auch die jüngere Generation – sind heute schon herzlich hierzu eingeladen.

Über die beiden Filme, aber auch über das Filmfestival allgemein informierten Bürgermeister Matthias Baaß, Seniorenberater Eberhardt Schmitt-Helfferich, Waltraud Bugert (Pfarrei St. Hildegard / St. Michael), Kornelia Oetzel (St. Josef-Krankenhaus) und Claus Bunte (Städtische Jugendförderung West) am Donnerstag im Rahmen einer Pressekonferenz die Öffentlichkeit.

Am Ende der Filmvorführung ist eine Diskussionsrunde vorgesehen. Experten diskutieren mit dem Publikum. Die Veranstalter (Stadt und Pfarrei St. Hildegard / St. Michael) sowie die Kooperationspartner (Wohnen 60plus in Viernheim e.V., Demenznetz Viernheim, Arbeitskreis Altenhilfe Viernheim und Städtische Jugendförderung West) freuen sich insbesondere darüber, dass es gelungen ist, lokale Akteure für die anschließende Gesprächsrunde gefunden zu haben. Seniorenberater Schmitt-Helfferich konnte hierfür Uwe Borstorff (Leiter von Computerkursen für Senioren) und Claus Bunte (Leiter der Projektgruppe „Jung trifft alt“) sowie Peter Lichtenthäler (Angehöriger und Teilnehmer des AK Altenhilfe Viernheim) gewinnen.

Europäisches Filmfestival der Generationen in der Metropolregion Rhein-Neckar vom 18. bis 28. Oktober 2018

Das Europäische Filmfestival der Generationen gastiert auch in diesem Jahr wieder vom 18. bis 28. Oktober in der Metropolregion Rhein-Neckar. Auch die Stadt Viernheim nimmt daran teil und findet sich daher in bester Gesellschaft mit 64 anderen lokalen Veranstaltern. Näheres zu den einzelnen Veranstaltungen findet man im Internet unter www.festival-generationen.de oder im Programmheft, das in allen öffentlichen Einrichtungen ausliegt.

In Viernheim werden zwei Filme gezeigt, die die Veranstalter im Anschluss mit Experten und Publikum diskutieren wollen. Ziel der Diskussion ist es, die jeweiligen Filmbotschaften zu den Themen Alter, Altern, demografischer Wandel und Dialog der Generationen zu vertiefen und auf die lokalen Angebote zum Thema hinzuweisen. Im Idealfall können aus den jeweiligen Gesprächen sogar Initiativen und Projekte entstehen. In diesem Jahr steht das Filmfestival erstmalig unter einem Hauptthema: Digitalisierung und Teilhabe. Viele Filme des Festivals thematisieren die Chancen aber auch Herausforderungen, die mit einer immer weiter technisierten Welt einhergehen, heißt es in einer Pressemitteilung der städtischen Presse- und Informationsstelle.

Das Europäische Filmfestival der Generationen ist mittlerweile eine sehr anerkannte bundesweite Veranstaltungsreihe. Bundesweiter Veranstalter ist das Kompetenzzentrum Alter der Universität Heidelberg. Festivalleiter ist der anerkannte Gerontologe Dr. Michael Doh. Die Verantwortung der regionalen Koordinierung liegt in den bewährten Händen des vom Verband Region Rhein-Neckar getragenen Netzwerks Regionalstrategie Demografischer Wandel.

Bürgermeister Baaß dankt insbesondere den Veranstaltern von der Pfarrgruppe St Hildegard / St. Michael und der Seniorenberatung der Stadt Viernheim sowie den Kooperationspartnern für das große Engagement bei der Organisation der beiden Filmvorführungen. „Ich wünsche mir, dass möglichst viele Bürgerinnen und Bürger dieses tolle Angebot nutzen.“ Nicht vergessen: Der Eintritt ist frei!

Ansprechpartner:

Eberhard Schmitt-Helfferich
Seniorenberater der Stadt Viernheim
Tel. 06204-988336
ESchmitt-Helfferich@viernheim.de

Waltraud Bugert
Tel. 06204 6011 517

Nähere Informationen: www.festival-generationen.de.

Informationen zu den beiden Filmen in Viernheim

„Monsieur Pierre geht online“

Digital aus der analogen Einsamkeit
Am Dienstag, 23. Oktober, um 16.00 Uhr in der Mensa der Friedrich-Fröbel-Schule.

Pierre ist ein einsamer Witwer, der sich in seiner Pariser Wohnung zurückgezogen hat, und mit privaten Filmaufnahmen seiner verstorbenen Frau nachtrauert. Tochter Sylvie will, dass sich ihr Vater der Welt wieder öffnet und schenkt ihm einen Computer mit Internetanschluss.

Als Lehrer engagiert sie Alex, den erfolglosen Autor und neuen Freund ihrer Tochter Juliette. Nur widerwillig lässt sich der alte Griesgram auf den jungen, unmotivierten Lehrer und die digitale Welt ein.

Doch als Pierre die neuen Möglichkeiten des Internet-Dating entdeckt, ist sein Lebenswillen wieder entfacht. Unter dem Pseudonym des jungen Alex und dank seiner verbalen Fähigkeiten gewinnt er das Interesse der jungen Flora aus Brüssel. Als es zum Treffen kommen soll, überredet er Alex, ihn zu vertreten. Es beginnt ein turbulentes, amouröses Verwechslungsspiel zwischen den Geschlechtern und den Generationen.

Eine moderne Variante von Cyrano de Bergerac mit einem 83-jährigen Pierre Richard in Hochform.

Pierre, der circa 100 Minuten dauert, findet am Dienstag, 23. Oktober, um 16:00 Uhr in der Mensa der Friedrich-Fröbel-Schule statt. Wichtiger Hinweis: Bitte den Eingang in der Johann-Sebastian-Bach-Straße nehmen.

Am Ende der Filmvorführung ist eine Diskussionsrunde mit Uwe Borstorff (Leiter von Computerkursen für Senioren) und Claus Bunte (Leiter der Projektgruppe „Jung trifft alt“) vorgesehen. Alle Bürgerinnen und Bürger sind hierzu herzlich eingeladen.

„Family Business“

Die zwei Leben einer polnischen Pflegemigrantin
Am Donnerstag, 25. Oktober, um 18.30 Uhr in der Mehrzweckhalle der Goetheschule

Diskret und ungeschminkt wird über ein Jahr eine polnisch-deutsche Zweckgemeinschaft begleitet, die durch ökonomische Notwendigkeiten aufeinander angewiesen ist. Die Familie der Polin Jowita fehlt das nötige Geld, um ihr seit Jahren im Bau befindliches Haus endlich fertigzustellen. Um sich die restlichen Bauarbeiten leisten zu können, geht Jowita daher für einige Monate als Haushälterin nach Deutschland. Der Abschied von Mann und Kind fällt ihr schwer, der Empfang in Deutschland bei Anne, die sie fortan betreuen soll, ist erst einmal wenig herzlich. Die 88-jähirge, die unter Demenz leidet, kann die fremde Frau in ihrem Haushalt nur schwer akzeptieren. Doch die Frauen finden nach und nach einen Weg, sich zu akzeptieren und miteinander umzugehen. Eine eindrucksvolle Dokumentation über die Arbeits- und Lebenswelt einer polnischen Pflegemigrantin.

Der Dokumentarfilm, der circa 90 Minuten dauert, findet am Donnerstag, 25. Oktober, um 18:30 Uhr in der Mehrzweckhalle der Goetheschule (Schulstraße 6) statt.