Ist bei seinem Besuch im Viernheimer Tierheim sichtlich beeindruckt: Erster Stadtrat Bastian Kempf (Mitte) mit der Tierheimleiterin Nicole Dalesio (links) und Pia Reuter, 1. Vorsitzende des Tierschutzvereins Viernheim e.V.
Foto: Stadt Viernheim

Viernheim (Stadt Viernheim) – Das Viernheimer Tierheim leistet seit Jahrzehnten mit vielen ehrenamtlichen Helfern und durch das große Engagement der Hauptamtlichen Außergewöhnliches für das Wohl vernachlässigter Tiere. Hiervon konnte sich nun auch Erster Stadtrat Bastian Kempf überzeugen, der dem Tierheim am vergangenen Mittwoch einen Besuch abstattete. Gegenüber der Tierheimleiterin Nicole Dalesio sowie der 1. Vorsitzenden des Tierschutzvereins Pia Reuter zeigte er sich sichtlich beeindruckt von der Qualität der gepflegten Anlage und der dort geleisteten Arbeit. „Der Betrieb des Tierheims wäre ohne das beispiellose Engagement des Vereins und der vielen Helfer nicht möglich“, so Kempf.

Doch die Corona-Krise habe nach Angaben der Tierheimleiterin Nicole Dalesio im letzten halben Jahr einen enormen wirtschaftlichen Einbruch verursacht. „Wenn sich die Situation nicht bald bessert und weiterhin keine Veranstaltungen möglich sind, haben wir in sechs Monaten kein Geld mehr“, so Dalesio besorgt. Neben einem jährlichen finanziellen Zuschuss für die Verwahrung und Versorgung von Fundtieren durch die Stadt Viernheim in Höhe von 50.000 Euro finanziert sich der Verein überwiegend durch Spenden, Vereinsbeiträge, der Vermittlung von Fundtieren und Einnahmen aus Veranstaltungen. Doch gerade letzteres konnte Pandemie bedingt nicht durchgeführt werden, daher fehlen nun wichtige Einnahmen aus den beliebten Flohmärkten mit Kaffee- und Kuchenverkauf sowie dem Wuzzdog-Festival. Und die monatlichen Kosten für die Versorgung, Pflege und Unterbringung der Tiere sind enorm. Zuzüglich Personalkosten kommen so schnell Ausgaben in Höhe von rund 280.000 Euro im Jahr zusammen.

Derzeit ist das Tierheim aufgrund der steigenden Infektionszahlen für Besucher und Gassigeher bis auf Weiteres geschlossen, was die Situation im Tierheim nicht einfacher macht. „Vielen Unterstützern müssen wir derzeit absagen, da wir den Teilnehmerkreis so klein wie möglich halten wollen“, erklärt die Vereinsvorsitzende Pia Reuter. Daher ist das Tierheim umso mehr auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Möglichkeiten gibt es genügend: Spenden, Tierpatenschaften, Mitgliedschaft im Verein, Werbepartner werden und vieles mehr. Mehr Info’s gibt es auf www.tierheim-viernheim.de.

„Die Arbeit für den Tierschutz ist viel mehr als nur ein Job, sie erfordert ein großes Herz für Tiere und viel Engagement“, so Erster Stadtrat Bastian Kempf, der in diesem Zug nur an die Bürgerinnen und Bürger und deren Spendenbereitschaft appellieren kann: „In unserem Tierheim geht man mit viel Liebe und Hingabe dieser Berufung nach. Es wäre schön, wenn wir das gemeinsam erhalten können. Jede noch so kleine Unterstützung hilft!“