Gesundheitliche Probleme verhindern gutes Ergebnis

Rostock (cm) – Für die Deutschen Jugendmeisterschaften in Rostock hatte Emilie Meier ein klares Ziel. Die Sprinterin vom TSV Amicitia Viernheim wollte eine gute Leistung im Zwischenlauf zeigen. Gesundheitliche Probleme und starker Rückenwind machten ihr jedoch bereits im Vorlauf zu kämpfen.

Die Deutschen Jugendmeisterschaften der Alterskassen U18 und U20 waren geprägt von großer Hitze und einem Gegenwind von bis zu vier Metern pro Sekunde. Das machte es für alle Athleten schwierig ihre volle Leistungsfähigkeit abzurufen. Besonders die Sprinter hatten mit dem Wind Probleme.

Am Samstagmorgen starteten die Vorläufe der weiblichen Jugend U18 über 100 Meter. Im zweiten von fünf Läufen wurde es für die Viernheimerin ernst. In einem ausgeglichenen Feld startete Emilie auf der schattigen Außenbahn.

Nach zwanzig guten Metern verkrampfte die junge Sprinterin und konnte ihre gute Form aus den letzten Wochen nicht zeigen. Nach einer unruhigen Nacht hatte Emilie mit Appetitlosigkeit zu kämpfen und war nicht bei voller Kraft. Zudem erwischte sie den Lauf mit dem stärksten Wind.

In 12,68 Sekunden wurde die Viernheimerin sechste und wusste bereits zu dem Zeitpunkt, dass es mit dem Halbfinale wohl nichts wird.

Da acht Athletinnen von 46 nicht angetreten sind, wurden anstatt drei nur zwei Halbfinals ausgetragen. In der Zusammenfassung aller Vorläufe landete Emilie auf dem 21. Platz und qualifizierte sich somit nicht für die nächste Runde.

„Nach so einer Nacht und bei dem starken Gegenwind habe ich mit dem Ergebnis gerechnet“, sagte die 15-jährige nüchtern. Trotzdem sitzt die Enttäuschung tief.

Auch ihr Trainer Günter Schramm war betrübt. „Das Wochenende ist ganz anders gelaufen als wir uns das alle vorgestellt haben. Aber das Feld bei den Deutschen Meisterschaften ist so eng, dass dir keine Schwäche verziehen wird.“

Nach der ausgefallenen Staffel war das Ausscheiden von Emilie im Vorlauf der zweite Rückschlag für die Viernheimer Leichtathleten. Nächstes Jahr wollen sie bei den nationalen Meisterschaften aber wieder voll konkurrenzfähig sein.

Den Meistertitel über 100 Meter sicherte sich später am Tag Beauty Somuah vom ASV Köln in 11,91 Sekunden vor Talea Prepens (TV Cloppenburg) und Lilli Böder (VfL Eintracht Hannover).