Viernheim (SB) – Beim einzigen echten Bundesliga-Triathlon dieser Saison haben die Damen des TSV Amicitia Viernheim (Sigma Sport Team) trotz eines krankheitsbedingten Ausfalls von Lena Gottwald in Saarbrücken einen respektablen 12. Platz erreicht.

Das Bundesliga-Team des TSV Amicitia Viernheim hatte sich mehr vorgenommen. Team-Manager Peter Grüber hatte sogar einen Platz im vorderen Drittel als ambitioniertes Ziel genannt. Doch dann kam alles anders. Ausgerechnet Lena Gottwald, amtierende Weltmeisterin ihrer Altersklasse über die Kurzdistanz, fiel kurzfristig wegen einer Erkrankung aus. Grüber entschloss sich, mit den drei anderen Starterinnen Kathrin Halter, Leana Bissig und Ursula Trützschler ins Rennen zu gehen. Diese kamen mit soliden Leistungen im Mittelfeld des starken Starterinnen-Feldes der ersten Triathlon-Bundesliga ins Ziel. Aufgrund der speziellen Platzierungswertungen der vier Einzelrennen reichte es am Ende nur für Platz 12 unter den 14 angetreten Teams. In beiden Ligen (Damen und Herren) dominierte die favorisierten EJOT Teams TV Buschhütten.

Gestartet wurde über die verkürzte Sprintdistanz (650 m Schwimmen, 14 km Radfahren, 4,2 km Laufen). Kathrin Halter war die erste Viernheimer Starterin und benötigte 57:04 Minuten (Platz 11), womit sie knapp eine Minute schneller war als die aus Viernheim stammende und für Bonn startende Lena Kämmerer.

Pech hatte Halter beim missglückten Schwimmstart. Hier gab es Probleme mit dem Startsignal. „Insgesamt war das ein schöner Wettkampf. Es war nur ärgerlich, dass in meinem Lauf einige Athletinnen viel zu spät ins Wasser gesprungen sind. Das Radeln und Laufen hat viel Spaß gemacht und war auch von der Leistung super. Ist nur schade, dass das nicht im Ergebnis widergespiegelt wird – durch die Verzerrung vom Schwimmen,“ so Kathrin Halter nach dem Wettkampf.

Im zweiten Rennen kam Leana Bissig in ihrem Bundesliga-Debüt nach 56:00 Minuten ins Ziel (Platz 7) und war damit beste Starterin des TSV Amicitia Viernheim. Ursula Trützschler benötigte 57:03 Minuten und belegte Platz neun im dritten Rennen. Das vierte Rennen musste ohne Viernheimer Beteiligung stattfinden – eine Enttäuschung für den TSV Amicitia, zumal Lena Gottwald auf der verkürzten Sprintdistanz gute Chancen auf einen der Top-Plätze gehabt hätte.

Bei der Siegerehrung gab es aber doch ein Happy End für das Sigma Sport Team Viernheim. Die Starterinnen des TSV Amicitia standen trotz des unglücklichen Wettkampf-Verlaufs auf dem Treppchen, weil sie beim dezentralen Swim&Run Ende Juli einen überraschenden dritten Platz belegt hatten. Die Siegerehrung wurde in Saarbrücken nachgeholt.