Foto: Stadt Viernheim

Weinheim (Stadt Lorsch) – „Woinemer Klares“ soll auch in Zukunft immer in bester Qualität aus den Wasserhähnen sprudeln – um dies sicherzustellen, investieren die Stadtwerke Weinheim über 6 Millionen Euro und bauen eine zweite Versorgungsleitung vom Wasserwerk in Hemsbach nach Weinheim auf. Jetzt steht der Endspurt an. „Trinkwasser ist ein kostbares Gut, von dem wir hierzulande gewohnt sind, dass es immer in ausreichender Menge und bester Qualität zur Verfügung steht“, erklärt Peter Krämer, Geschäftsführer der Stadtwerke Weinheim, und betont: „Doch die örtliche Verfügbarkeit und auch der Bedarf ändern sich. Deshalb erhöhen wir die Versorgungssicherheit durch eine 2. Versorgungsleitung ab. So sind wir mit Blick auf die nächsten Jahrzehnte gut aufgestellt.“ Wichtige Schritte sind bereits gegangen: Im Herbst 2016 begannen die Stadtwerke Weinheim mit dem Bau der neuen Leitung „DN 400“ (Durchmesser 400mm). Auf einer Länge von 5,6 Kilometern ist die Leitung vom Wasserwerk in Hemsbach nach Weinheim bereits fertiggestellt. Nun soll die neue Transportleitung mit der bereits bestehenden Leitung zusammengeschlossen werden.

 

Querung der neuen Weschnitz

„Für einen Zusammenschluss der beiden Leitungen braucht es eine Unterquerung der neuen Weschnitz in der Nähe des Klärwerks Freudenberg“, erklärt Herbert Hutter, Leiter der Betriebsabteilung Gas und Wasser der Stadtwerke Weinheim. Dieser Teil des Projektes sei eine große Herausforderung. Unterstützt werden die Stadtwerke Weinheim von der Spezialfirma Kollmer Bohr- und Tiefbau aus Bayern. Bei einem sogenannten Horizontalspülbohrverfahren werden Rohrleitungen in einer Tiefe von zehn Metern unterirdisch verlegt. Im September wurde bereits das Schutzrohr eingebohrt, welches das Mediumrohr vor äußeren Einflüssen schützt. Das Mediumrohr, in dem schließlich das Wasser transportiert wird, folgte vor Kurzem unter die Erdoberfläche. „Die neugebaute Wasserleitung DN 400 wird dann mit der vorhandenen DN 600 Leitung verbunden“, sagt Herbert Hutter und erklärt: „Vor dieser Verbindung führen wir jedoch noch umfangreiche Arbeiten wie Druckproben, Spülarbeiten und Hygieneprüfungen durch.“ Geplant ist, diese Arbeiten bis Ende November abzuschließen. „Wir arbeiten mit Hochdruck an einer zügigen Fertigstellung. Denn mit der Verbindung verbessern sich die Druckverhältnisse im Netz und schließlich die Versorgungssicherheit erheblich“, betont der Leiter der Betriebsabteilung Gas und Wasser.

 

Bildunterschrift: Der Endspurt für den Bau der zweiten Versorgungsleitung vom Wasserwerk in Hemsbach nach Weinheim steht an. Die Stadtwerke Weinheim investieren über 6 Millionen Euro für die Versorgungssicherheit von morgen. (Stadtwerke Weinheim – Bild zum Abdruck frei)