Die Wattenheimer Brücke in Lorsch und ihr Umfeld. Geschichte – Archäologie – Natur Sonderschau mit Funden aus mehreren Jahrtausenden Lorscher Geschichte

Lorsch (Stadr Lorsch) – Vom 23. Juni bis zum 30. August 2020 zeigt die Sonderausstellung im Museumszentrum Lorsch noch einmal die archäologischen Funde aus dem Umfeld der Wattenheimer Brücke. Die erstmals der Öffentlichkeit präsentierten Objekte aus Steinzeit, Bronzezeit und Antike – darunter spätbronzezeitliche Messer und eine römische Münze – sowie eine einzigartige Vielzahl überlieferter Pfahlsetzungen aus mehreren Jahrtausenden belegen die herausragende Bedeutung des Ortes für die Lorscher Geschichte. So wird eine der markanten Sanddünen nordwestlich der aus dem 18. Jahrhundert stammende Wattenheimer Brücke im Volksmund auch als „Feuersteinberg“ bezeichnet, denn sie öffnet ein spannendes Fenster in die Vor- und Frühzeit der Region.

Die Ausstellung im Foyer des Paul-Schnitzer-Saals (Eintritt 3 Euro, ermäßigt 2 Euro) gibt einen Überblick zu Entstehung und Geschichte dieses besonderen Ortes mit seiner einst verkehrsgeographisch wichtigen Lage an der Grenze zwischen Kurmainz und der Landgrafschaft Hessen-Darmstadt. Ein zweiter Fokus liegt auf der ökologischen Entwicklung der vergangenen Jahrzehnte: Dank der Renaturierungsmaßnahmen ist die Wattenheimer Brücke ein Hotspot der Artenvielfalt in der Region und bietet heute wieder ein Zuhause für Biber sowie seltene und zum Teil bedrohte Laufkäferarten, die sich durch die Beweidung des Geländes mit Rindern des Laureshamer Auerrindprojekts wieder vermehren.

Ort:                      Museumszentrum Lorsch, Nibelungenstraße 35, 64653 Lorsch
Dauer:                23. Juni bis 30. August 2020
Ticket:                3 € p.P. | ermäßigt 2 €

Weitere Informationen:

Claus Kropp

Leitung Experimentalarchäologisches Freilichtlabor Lauresham Kloster Lorsch

c.kropp@kloster-lorsch.de

Tel.         0 62 51/5 14 46