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Viernheim/Lampertheim (Vo) – Schon am Samstag (5.11.22) war die Johanniter-Jugend  bei verschiedenen Szenarien gefordert. 25 Fallbeispiele mussten die Jugendlichen  bewältigen, Verbrennungen, Herzinfakt, Atemnot, Unterzucker und noch etliches mehr galt es zu bewältigen. Die Jugendlichen übernachteteten in der Wache am Johanniterplatz und wurden dort auch vom Küchenteam mit leckeren Essen versorgt.  Die  große Abschlußübung  fand am Sonntagmorgen in Lampertheim statt. Eine Wandergruppe floh vor einer Hotte Wildschweinen, die sei überrascht hatte. Große Aufregung herrschte am Anfang von dem Lampertheimer Waldgebiet, ein Mann der sichtlich unter Schock stand war ziemlich aufgebracht und strapazierte die Nerven von den Einsatzkräften, diese versuchten immer wieder den Mann zu beruhigen, allerdings galt es auch andere Aufgaben zu bewältigen. Die Fahrzeuge wurden von der Johanniter-Jugend  koordiniert, die Verletzten wurden versorgt auch mussten sie sich um die Zusammenarbeit der verschiedenen Einheiten kümmern. Mit 3 Grad war es am Sonntagmorgen schon kühl, das hinderte die Einsatzkräfte nicht daran, die Vorbereitungen in dem Waldstück vorzunehmen. Die Verletztendarsteller wurden von der Johanniter-Unfall-Hilfe Ortsverband Viernheim in ihre Rollen eingewiesen und nahmen ihre Plätze ein. Bei der Personensuche war auch DRK-Rettungshundestaffel Bensheim zur Unterstützung mit im Einsatz.

Die Johanniter-Jugend verwendete bei dieser MANV-Lage (Massenanfall von Verletzten) spezielle Karten der Triage – die Farbe Rot stand für eine vitale Bedrohung (Sofortbehandlung), Gelb stellte schwerverletzte Patienten (dringliche Behandlung) sowie Grün leichtverletzte Patienten (nicht-dringliche Behandlung) dar. Da immer noch mehrere Personen vermisst wurden, wurde  die DRK-Rettungshundestaffel aus Bensheim dazu alamiert.Gekonnt gingen die Jugendlichen ans Werk und meisterteten ihre Aufgaben zur Zufriedenheit der Verantwortlichen. Trotz dem schnellen Einsatz, überlebte eine Person, bei dem nachgestellten Szenario nicht. Die Verantwortlichen und auch die Mitwirkenden zogen bei dem Übungswochenende der Johanniter-Jugend ein positives Fazit. Ein großer Dank galt den Verletztendarstellern und allen Mitwirkenden, die mit ihrer Mithilfe ehrenamtlich das ganze Wochenende unterstützt haben, ohne deren Hilfe wäre solch ein Wochenende gar nicht möglich. Am Sonntagnachmittag endete für die 17 Kinder und Jugendlichen das Wochenende, das vorallem auch viel Spaß macht, allerdings haben sie auch viele neue Dinge dazu gelernt.

Die Johanniter-Jugend freut sich Interessierte begrüßen  zu dürfen, wer Lust, hat sich das mal anzuschauen, ist eingeladen Donnerstags ab 18 Uhr Am Johanniterplatz 1 vorbeizuschauen.