Kreis Bergstraße (DGB) – „Für den Frieden! Gegen Krieg! Das Morden stoppen!“ – unter diesem Motto findet am Donnerstag, den 1. September 2022, dem traditionellen Antikriegstag, von 18 Uhr bis 19 Uhr eine Friedenskundgebung statt. Treffpunkt ist die Erinnerungsstätte Tonwerk, das Denkmal für Zwangsarbeiter in der Karl-Busch-Straße in Heppenheim.
Dazu rufen der Deutsche Gewerkschaftsbund im Kreis Bergstraße (DGB), die DGB-Jugend Bergstraße, die Initiative: Vielfalt. Jetzt! (ehemals: Initiative gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit im Kreis Bergstraße) sowie die Kreisschülervertretung Bergstraße in einem gemeinsamen Bündnis auf.
„Nie wieder Krieg!“ – das ist und bleibt die Grundüberzeugung des DGB, seiner Mitgliedsgewerkschaften und ihrer Bündnispartner zum Antikriegstag. „Jeder Krieg ist ein Angriff auf die Menschheit und die Menschlichkeit. Aus dieser Überzeugung unterstützen wir die Friedensbewegung mit unserer gemeinsamen Kraft“, so der Kreisvorsitzende des DGB Bergstraße, Sven Wingerter.
Mit dem verbrecherischen Überfall der russischen Armee auf die Ukraine ist der Krieg zurück in Europa. Im Nahen und Mittleren Osten, in Afrika und anderswo wüten weiterhin, teilweise seit Jahrzehnten, Kriege und Bürgerkriege. Tod, Zerstörung und Flucht – so lautet ihre fürchterliche Bilanz. „Die Waffen müssen endlich schweigen – überall auf der Welt!“, so Wingerter weiter.
Seit 1957 wird am 1. September an die Schrecken des Ersten und Zweiten Weltkriegs sowie an die schrecklichen Folgen von Krieg, Gewalt und Faschismus erinnert. An jedem 1. September machen auch der DGB und seine Bündnispartner deutlich: Wir stehen für Frieden, Demokratie und Freiheit. Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus!
Die Aktionen und Kundgebungen zum diesjährigen Antikriegstag warnen vor einer weiteren Militarisierung der Debatte. Der Ukraine-Krieg darf nicht zu dem Irrglauben verleiten, Frieden ließe sich mit Waffen schaffen. Hinzu kommt, dass jeder Euro, der zusätzlich für Aufrüstung ausgegeben wird, an anderer Stelle zu fehlen droht. Die Finanzierung militärischer Friedenssicherung darf weder auf Kosten der Leistungsfähigkeit des Sozialstaates gehen und die soziale Ungleichheit in unserem Lande verschärfen. Noch darf sie dazu führen, dass die dringenden Zukunftsinvestitionen in die sozial-ökologische Transformation ausbleiben.
Die Friedenskundgebung wird vom Vorsitzenden des DGB-Ortsverbandes Heppenheim, Franz Beiwinkel, eröffnet. Redebeiträge gibt es vom Kreisvorsitzenden des DGB Bergstraße, Sven Wingerter, von Manfred Forell für die Initiative: Vielfalt. Jetzt! sowie von Theo Hoenhorst für die DGB-Jugend Bergstraße.