Bergstraße (DGB) –  Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) im Kreis Bergstraße, die DGB Jugend Bergstraße und die DGB-Gewerkschaftsfrauen Bergstraße rufen zur Beteiligung am Klimaschutz-Aktionstag am 20. September 2019 auf. An diesem Tag soll ein Paket mit Klimaschutzmaßnahmen vom Klimakabinett der Bundesregierung beschlossen werden. Deshalb hat die Fridays for Future-Bewegung für den 20. September zu einem „Klima-Streik“ aufgerufen. Auch im Kreis Bergstraße findet am 20. September eine Demonstration statt, Treffpunkt ist um 12.00 Uhr am Rathaus in Bensheim.

Der DGB Kreisvorstand betont: „Industriearbeit und Klimaschutz dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden. Arbeit und Umwelt gehören zusammen. Nur ökologisch sinnvolle Arbeitsplätze sind auf Dauer auch sichere Arbeitsplätze. Eine der zentralen Herausforderungen ist es deshalb, Ökologie, Arbeit und Sozialstandards zusammenzudenken. Der Weg in eine klimafreundliche Zukunft muss gerecht gestaltet werden. Deshalb setzen wir uns für einen sozial-ökologischen Umbau ein. Klimaschutz geht nur sozial. Mit einem Paket aus einer zielgerichteten Klimaschutzpolitik und einer aktiven Strukturpolitik bietet der notwendige Wandel große Chancen für mehr, neue und nachhaltige Beschäftigung und gute Arbeit“.

DGB-Kreisvorsitzender Sven Wingerter, Philipp Ofenloch (DGB Jugend), Hilde Kille (DGB Frauen) und DGB-Regionssekretär Horst Raupp (Darmstadt) machen deutlich: „Die Frage, wie wir produzieren und konsumieren, hat erhebliche Auswirkungen. Dort wo Menschen ausgebeutet werden, kommt in der Regel auch die Natur unter die Räder. Deshalb brauchen wir einen grundlegenden politischen Kurswechsel: Mensch und Umwelt müssen Vorrang haben vor Kapital- und Profitinteressen“.

Der DGB Bergstraße ruft alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und alle Bürgerinnen und Bürger auf, sich am Klima-Aktionstag am 20. September zu beteiligen: „Für einen sozial-ökologischen Umbau der Industriegesellschaft braucht es eine gesamtgesellschaftliche Kraftanstrengung und massiven Druck von der Straße auf die politischen Entscheidungsträger“.

Der DGB unterstreicht: „Dem Ziel, die Treibhausgase bis 2020 weltweit um 40 Prozent zu reduzieren, hinken wir gefährlich hinterher. Deshalb muss jetzt schnellstens ein wirksames Sofortprogramm umgesetzt werden, denn die Natur gibt uns keine Fristverlängerung“.