Viernheim (ncb) – Seit über hundert Jahren steht der Internationale Frauentag für die Gleichberechtigung von Frauen und Männern. Er macht als Kampftag – wie er auch genannt wird – aufmerksam auf Ungleichheit und fordert Chancengleichheit. Gleichstellung ist nicht nur die Frage der sozialen und wirtschaftlichen Verantwortung, sie ist eine Frage der Gerechtigkeit.

Auch der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) begeht den Frauentag am 8. März 2019. Der DGB Ortsverband Viernheim in Gründung (i.G.) richtet mit den DGB-Gewerkschaftsfrauen Bergstraße und den Gewerkschaften GEW und ver.di den Frauentag in Viernheim aus. Treffpunkt der Abendveranstaltung ist die Kulturscheune, in der Wasserstraße 20, um 19 Uhr. Als Referentin für den Abend wird Frau Dr. Isolde Ludwig, Bildungsreferentin des DGB-Hessen, zum Thema ‚100 Jahre Frauenwahlrecht – was nun?‘ sprechen.

Frauenwahlrecht, ein Recht, das erkämpft werden musste – auch wenn es ein Menschenrecht ist. Selbst in ‚sicher‘ geglaubten Zeiten muss dieses Menschenrecht verteidigt werden. Mit dem Erstarken rechtspopulistischer Kräfte in Europa, droht sogar ein Roll-Back. Rechtspopulisten, wie in Polen, möchten das Recht zur Wahl für die Frau sogar einschränken.

„Wenn Rechtspopulisten die Rolle rückwärts wollen – brauchen wir einen starken; einen lauten Frauenkampftag“, so Nils Christoph Burkhoff, Beauftragter zur Neugründung des DGB in Viernheim. Musikalisch wird der Abend von dem Liedermacher Frank Bock begleitet. Alle Kolleginnen und Kollegen, alle Interessenten und Freunde sind herzlich eingeladen.