Foto: Stadt Weinheim

Weinheim (Stadt Weinheim) –  Heiße Sommertemperaturen bringen auch lästige Auswirkungen mit sich: Die Asiatische Tigermücke (Aedes albopictus) breitet sich weiter im Rhein-Neckar-Kreis aus. Auch Weinheim ist betroffen. Deshalb werden die Maßnahmen zur Bekämpfung der aggressiven Mückenart ab sofort wieder fortgesetzt, wie das Bürger- und Ordnungsamt jetzt mitteilt.

Die ursprünglich aus Südostasien stammende Tigermücke verbreitet sich zunehmend auch im Südwesten Deutschlands. Gründe dafür sind Klimaerwärmung und die internationale Mobilität der Menschen. Da das Tier auch tagsüber stechaktiv ist, verleidet sie Anwohnern den Aufenthalt im Freien.

Dazu kommt: Die Mücke kann auch tropische Krankheitserreger wie Dengue-, Chikungunya- und Zika-Viren übertragen. Diese Gefahr ist in Deutschland momentan zwar noch sehr gering, kann jedoch mit heißeren Sommern zunehmen.

Das Weinheimer Ordnungsamt verweist darauf, dass die Bürgerinnen und Bürger selbst durch ihr Verhalten eine Fortpflanzung der Tigermücke zumindest deutlich reduzieren können.

Vor allem Mitarbeiter der beauftragten FiICYBAC GmbH sind derzeit wieder vor Ort in den Befallsgebieten unterwegs und helfen den Anwohnern, die Mücken in Schach zu halten. Es ist natürlich wichtig, dass diese Experten Zutritt zu den Grundstücken erhalten. Die  ICYBAC GmbH ist  ein Tochterunternehmen der KABS e.V. Die Gebietsbetreuer tragen einheitliche Firmen-Bekleidung und weisen sich mit einem Schreiben des Ordnungsamtes und ihrem Personalausweis aus. Die Bekämpfung verursacht keine Kosten für betroffene Anwohner.

Die Wirkstoffe sind biologisch abbaubar und völlig unbedenklich. Nur im Larvenstadium, in dem sich das Insekt noch im Wasser befindet und entwickelt, kann es effektiv biologisch bekämpft werden. Dafür müssen in Gärten und Außenbereichen alle Wasseransammlungen ausfindig gemacht werden, in denen Wasser mindestens eine Woche stehen kann, denn diese dienen der Tigermücke als Brutstätte. Sie legt ihre Eier am Rand der Gefäße ab. Sobald sich darin Gieß- oder Regenwasser sammelt und die Eier benetzt, können sich die Larven entwickeln. Belebte Teiche, fließende Gewässer, Tiertränken und alle Gefäße, aus denen das Wasser mindestens alle fünf Tagen entleert wird, sind keine Brutstätten! So lange brauchen die Larven brauchen selbst bei hohen Temperaturen mindestens, um sich zu entwickeln.

 So erkennt man eine Tigermücke: Sie ist etwa sechs Millimeter groß und schwarz-weiß gefärbt. Außerdem hat sie fünf weiße Ringe an den Hinterbeinen und einen markanten weißen Längsstreifen am Rücken.

Bürgerinnen und Bürger können Tigermücken-Funde melden unter www.tigermuecke-icybac.de/melden. Weitere Informationen zur Asiatischen Tigermücke findet man unter unter www.tigermuecke-icybac.de/tigermoskito.