Mannheim (Stadt Mannheim) – Im Zuge der Bearbeitung des Masterplan Mobilität laufen aktuell die Analysen: In den Fokus werden hierbei der Fußverkehr, der öffentliche Raum, innovative Mobilität und der Radverkehr genommen. In den kommenden Monaten sollen verschiedene Szenarien der Mobilitäts- und Verkehrsentwicklung erarbeitet werden. Die Zwischenergebnisse wurden nun am 6. Runden Tisch zum Masterplan Mobilität vorgestellt.
 
„Mit dem Masterplan Mobilität legen wir unsere Schwerpunkte auf eine nachhaltige und bezahlbare Mobilität, die alle Verkehrsarten integriert betrachtet und erarbeiten so ein wegweisendes Konzept für die kommenden Jahre in Mannheim. Dafür sind klare und ehrliche Analysen über den Ist-Zustand in unserer Stadt wichtig, um gemeinsam Akzente für die weitere Entwicklung zu setzen“, betont der für Mobilität zuständige Bürgermeister Ralf Eisenhauer.
 
Fuß- und Radverkehr sowie innovative Mobilität im Blick
Die Mobilität in Mannheim betrachten die Gutachter aus verschiedenen Perspektiven. Im Bereich des Fußgängerverkehrs weisen die Gutachter beispielsweise auf notwendige sichere Überquerungen hin. In Bezug auf neuere Mobilitätsangebote wie Bike- und Carsharing lässt sich ein dichtes Angebot in der Innenstadt feststellen, das noch stärker auf die Stadtteile auszuweiten ist. Auch die Entwicklung der Elektromobilität wird beobachtet.
 
Im Hinblick auf den Radverkehr lässt sich zwar eine Steigerung seines Anteils am Gesamtverkehr von 13 Prozent im Jahr 2008 auf 20 Prozent im Jahr 2018 feststellen. Jedoch sind in den vergangenen Jahren keine eindeutigen Trends in der Fahrradnutzung zu erkennen. Gerade beim Radverkehrsanteil bei Wegen bis fünf Kilometer, wie etwa zwischen den Stadtteilen, wird ein Potenzial für die nachhaltige Entwicklung gesehen.
 
In den kommenden Monaten sollen verschiedene Szenarien der Mobilitäts- und Verkehrsentwicklung erarbeitet und in einem innovativen Verkehrsmodell dargestellt werden. Dabei kann beispielsweise untersucht werden, welche Maßnahmen notwendig sind, um in den nächsten Jahren eine deutliche Steigerung des sogenannten Umweltverkehrs gegenüber dem motorisierten Individualverkehr zu erreichen. Die Bausteine hierfür werden Gegenstand der nächsten Bürgerbeteiligung diesen Sommer sein. Der Masterplan Mobilität soll 2023 durch den Gemeinderat beschlossen werden.