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Viernheim (CDU) – Die CDU Fraktion hat sich in der vergangenen Woche zu den Arbeiten in der Rudolf-Harbig-Halle bei Erster Stadtrat Jörg Scheidel erkundigt. Die Arbeiten in der Halle konnten im letzten Jahr nach erheblichen Startschwierigkeiten endlich gestartet werden.

 

Zum Hintergrund

Die etwas ältere Generation wird sich noch erinnern, denn ursprünglich war die Harbig-Halle ein Bau mit Flachdach aus Gasbetonsteinen. Nach einer ersten Sanierung in den 90er Jahren hat man das jetzt sichtbare blaue Satteldach auf das alte Dach aufgeschlagen. Im Jahr 2017 erfolgte dann die energetische Sanierung der Hallen Lüftungsanlage, der Beleuchtung und der Umstellung von Luftheizung auf Deckenstrahlungsplatten. Dabei wurde auch die Holz- Abhangdecke im inneren der Halle entfernt und die Ursprungsdecke (Gasbeton) wieder sichtbar. Im Spätherbst 2019 sind Teile der Gasbetondecke herabgefallen und nach einer ersten Untersuchung musste die Halle aus Sicherheitsgründen sofort geschlossen werden. Nach eingehenden Untersuchen durch einen Statiker hat sich herausgestellt, dass es statische Probleme in der Gesamtkonstruktion gibt. Durch Verwindungen im Dach kam es zu erhöhtem Druck (oberhalb) auf die Gasbetonplatten, wodurch diese zu brechen drohten oder teilweise auch schon gebrochen und herabgefallen waren. Außerdem hat sich die Wärmedämmfassade der Halle von der Wand abgelöst und war erneuerungsbedürftig.

 

Die Sanierung

Mit der laufenden Sanierung werden die statischen Probleme mit einer Unterkonstruktion aus Stahl und Holz im Hallen inneren aufgefangen. Dabei wurde ein Stahlkonstruktion in die Halle eingespannt, die Zug-bzw. Druckkräfte aufnimmt und ableitet. Des Weiteren wurden Massivholzdeckenelemente auf diese Konstruktion aufgelegt.

 

 „Mit dieser Konstruktionsweise kann einerseits gewährleistet werden, dass die statischen Probleme behoben sind und andererseits brechende Teile der alten Gasbetondecke aufgefangen werden können“, erklärt Baudezernent Jörg Scheidel

 

Die Stahl -und Holzbauarbeiten sind mittlerweile abgeschlossen. Aktuell sind die Arbeiten für die Beleuchtung, Belüftung und Beheizung der Halle gestartet. Währenddessen nimmt auch die Außenfassade neue Gestalt an, denn das alte Wärmedämmverbundsystem (WDVS) wurde zwischenzeitlich abgetragen und ein neues und zu 100 Prozent recyclebares WDVS wurde angedübelt. Die Verputzarbeiten sind nahezu abgeschlossen. 

 

„Auch wenn es erhebliche Startschwierigkeiten und Rückschläge bspw. bei den gestiegenen Baukosten gab, sind wir momentan auf einem sehr guten Weg. Ziel ist es weiterhin, dass die Halle zur Saison 23/24 wieder zur Verfügung steht“, so Jörg Scheidel

 

Die CDU-Fraktion zeigte sich beeindruckt von dem neuen Erscheinungsbild der Rudolf-Harbig-Halle und hofft, dass die Maßnahme zur Entlastung des Vereins- und Schulsport baldmöglichst zu Ende gebracht werden kann.

 

„Grundsätzlich freuen wir uns, dass die Halle bald wieder zur Verfügung steht, das war die Politik – allen voran dem Verein – noch schuldig. Die Umstände und Rückschläge waren nicht vorhersehbar und haben die Situation zusätzlich verschärft. Jetzt befinden wir uns endlich im Endspurt in der Rudolf-Harbig-Halle. Besonders freut uns, dass viele der Gewerke durch traditionsreiche Viernheimer Handwerksbetriebe ausgeführt werden und damit auch eine gewisse Identifikation mit dem Gebäude vorhanden ist, so der CDU-Fraktionsvorsitzende Volker Ergler abschließend.