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Viernheim /Bergstraße (CDU) – Das neue Geburtshaus in Bensheim war Ziel einer weiteren Etappe der diesjährigen Sommerreise der CDU-Kreistagsfraktion. Das Geburtshaus entstand auf Initiative der Ersten Kreisbeigeordneten und Gesundheitsdezernentin Diana Stolz, im Zusammenhang mit der Schließung der Geburtenstation am Hl-Geist-Spital in Bensheim. Von der Einrichtung eines Geburtshauses konnte Diana Stolz auch den damaligen Bensheimer Bürgermeister Rolf Richter begeistern, der die Standortsuche unterstützte und sich bis heute als Vorsitzender des Trägervereins für das Projekt persönlich engagiert. Auch bei im Kreis tätigen Hebammen stieß die Idee eines Geburtshauses schnell auf positive Resonanz, so dass die Umsetzung erfolgen konnte.

 

Dagmar Haase, als Hebamme eine der Mitgründerinnen des Geburtshauses unterstrich, dass das ehemalige Diakoniezentrum in der Fehlheimer Straße ein idealer Standort sei. Ein Geburtshaus wird von Hebammen geleitet, es bietet außerklinische Geburtshilfe. Die Betreuung der werdenden Mütter beginnt mit der Schwangerschaft und setzt sich mit dem Wochenbett fort. Für die Geburten stehen Räumlichkeiten in solchen Einrichtungen zur Verfügung. 

Innerhalb kurzer Zeit konnte die Idee eines Geburtshauses in die Realität umgesetzt werden. Im Sommer 2020 gründete sich der Trägerverein, im September konnte der Standort präsentiert werden, seit April 2021 steht das Haus zur Verfügung. Seitdem haben dort 21 Kinder das Licht der Welt erblickt. Nach dem überaus gelungenen Start soll das Geburtshaus als Angebot für Frauen aus dem ganzen Kreis weiterentwickelt werden. Die stellv. Fraktionsvorsitzende Birgit Heitland wies darauf hin, dass das Projekt „Geburtshaus“ auch in der Koalitionsvereinbarung von Kreis-CDU und Kreis-Grünen seinen Niederschlag gefunden hat. Demnach solle das Projekt als „Geburtshaus Bergstraße“ als zentrale Anlaufstelle auch für alle Hebammen aus dem Kreis etabliert werden, ein Ort, der auch Raum bietet für den persönlichen und fachlichen Austausch und für Aus- und Weiterbildung. Sie dankte Dagmar Haase für die vertiefenden Einblicke in das Leben im Geburtshaus und die weiterführenden Gedanken, etwa zur Ausbildung von Hebammen.