Heppenheim (CDU) – „Die nicht abreißende und eindeutig wahlkampfgeleitete Kritik der Bergsträßer SPD an der Hessischen Impfstrategie lässt sich nur noch als realitätsfremd bis populistisch beschreiben. In einer Krise sollte man zusammenstehen, sich gemeinsam engagieren und nicht mit den Ängsten der Menschen spielen“, so die CDU-Landtagsabgeordnete Birgit Heitland. Josef Fiedler, Vorsitzender der SPD Fraktion im Bergsträßer Kreistag hatte öffentlich gefordert, dass Bund und Land „unverzüglich“ eine ausreichende Menge Impfstoff für das Impfzentrum Bensheim zur Verfügung stellen.

„Niemand in Berlin oder Wiesbaden bunkert überschüssige Impfdosen im Keller, um sie der Bergstraße vorzuenthalten. Die ganze Welt versucht derzeit am Markt entsprechende Impfdosen zu erhalten. Die weltweiten Produktionskapazitäten werden aktuell erweitert, können den Bedarf aber nur nach und nach decken. Da braucht es Rationalität und Geduld. Eine sofortige Lieferung zu fordern, ist vermessen und vernachlässigt die internationale Markt- und Gesundheitslage. Wir können dankbar und stolz sein, dass auch aufgrund deutscher Forschungserfolge und der politischen Unterstützung dieser nun Impfungen möglich sind. Die neue Produktionsstätte in Hessen, die in Rekordzeit vom Land genehmigt wurde, wird eine deutliche Kapazitätssteigerung bringen.“, so Birgit Heitland weiter.

„Natürlich wissen wir, dass lange Anfahrtszeiten in die heute öffnenden sechs regionalen Impfzentren dauerhaft nicht zumutbar sind. Deswegen werden auch die übrigen 22 Zentren, zu denen auch jenes in Bensheim gehört, so schnell wie möglich geöffnet. Mit dem 9. Februar ist nun auch das genaue Datum bekannt. Bis dahin besteht auch die Möglichkeit, dass sich Menschen der ersten Priorisierungsgruppe unter bestimmten Voraussetzungen entstehende Transportkosten, z.B. für das Taxi, erstatten lassen können“, betont die Landtagsabgeordnete.

Auch ihr Kollege Alexander Bauer macht der SPD und dem SPD-Landratskandidaten Karsten Krug Vorwürfe: „Die Terminvergabe pauschal als zu kompliziert zu kritisieren und zu suggerieren, dass gelegentliche technische Probleme bei der Terminvergabe für allein 400.000 Personen über 80 Jahren in Hessen einfach vermeidbar gewesen, halte ich erstens für arrogant und zweitens für einen ungerechtfertigten Angriff auf die Leistungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Service- und Verwaltungsstellen, die derzeit einen Kraftakt historischen Ausmaßes erbringen, um den schnellstmöglichen Impfschutz der Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten“.

„Der SPD würde es guttun, bei der Wahlkampfrhetorik etwas die Bremse zu ziehen. Denn einerseits geht es hierbei um Menschenleben und eine gesamtgesellschaftliche Jahrhundertaufgabe und andererseits ist die SPD – auch wenn sie grundsätzlich so tut, als habe sie mit der ganzen Situation überhaupt nichts zu tun – Teil der Bundesregierung und damit letztlich mitverantwortlich für die Impfstofflieferung nach Bensheim“, so die CDU. „Wir wünschten uns die SPD würde lieber Ihre Hausaufgaben bei den Finanzhilfen machen, statt immer nur mit dem Finger auf andere zu zeigen.“

„Ich kann die ganzen Vorwürfe überhaupt nicht mehr nachvollziehen, ergänzt der Vorsitzende der CDU-Kreistagsfraktion Volker Oehlenschläger. „Der Engpass ist und bleibt der Impfstoff. Ich finde es toll, dass die Organisation mit den Impfzentren steht und nicht zum Engpass wird. Solidarität bedeutet für mich, dass der Impfstoff nicht nur nach Deutschland bzw. in die reichen Länder geliefert wird! Weniger Hysterie in Politik und Medien, aber dafür mehr Werbung für die Impfung und mehr Vertrauen in unsere, auch in dieser Krisensituation funktionierenden, Strukturen würden uns allen sehr sehr gut zu Gesicht stehen“, so Volker Oehlenschläger abschließend.