Stadtspaziergang mit Menschen mit Handicap Ende August –nächste Sitzung am morgigen Dienstag 21.Mai 2019

Viernheim (Stadt Viernheim) – Barrierefreie Standards im Straßenverkehr, Sauberkeit und Hygiene in öffentlichen Toiletten, Sensibilisierung von Fahrern Viernheimer Stadtbusse für Bedürfnisse von Menschen mit Handicap und Stadtspaziergang mit „Rehability Heidelberg“ Ende August. Um diese und andere Fragen ging es bei der letzten Sitzung des „Beteiligungsforum Handicap“ im April im Bürgerhaus. Teilnehmer waren: Hermann Weidner, Karin Furman-Villanueva, Robert Flöser, Christine Porschewski, Walter Kempf, Birgit Gäbler, Stadtverordnete Alicia Hanf und Stadtverordneter Ralf Kempf und Barbara Gebhardt-Kuss vom Beteiligungsforum sowie Verkehrsplaner Carsten Miller (Amt für Stadtentwicklung und Umweltplanung) sowie Harald Hofmann und Sabrina Eufinger vom Amt für Kultur, Bildung und Soziales.

Interessanter Vortrag von Verkehrsplaner Miller über den Stand neuer Ampelanlagen und technische Probleme bei Ampeln mit veralteter Technik. „Das Ziel ist es, im gesamten Stadtgebiet die gleichen, barrierefreien Standards im Straßenverkehr zu haben“, betont Hermann Weidner. In einem Gespräch mit dem Bauverwaltungs- und Liegenschaftsamt will man das Thema Sauberkeit und Hygiene in öffentlichen Toiletten zur Sprache bringen und auf Verbesserungen drängen. Auch der Bereich ÖPNV wurde diskutiert. So sehen die Mitglieder des Beteiligungsforums die Notwendigkeit, Fahrerinnen und Fahrer Viernheimer Stadtbusse für die Bedürfnisse von Menschen mit Handicap zu sensibilisieren. Das betrifft vor allem die Beförderung von Menschen mit Rollatoren, Rollstühlen und Elektromobilen. Manchmal gibt es Probleme, wenn es darum geht, die Rettungswege im Bus freizuhalten.

Als weiteres Ziel formulierten die Beteiligungsforummitglieder, den Takt der OEG (3 Bahnen pro Stunde), dem der Stadtbusse (2 Busse pro Stunde) anzupassen. Eventuell könnte eine App oder ein Chip Verspätungen von Bussen und Zügen frühzeitig anzeigen. Moniert hat das Beteiligungsforum das Fehlen einer Unterstellmöglichkeit an der Bushaltestelle am Woolworth in der Innenstadt. In diesem Bereich sollen zudem aufklebbare Bodenindikatoren (Aufmerksamkeitsstreifen) angebracht werden, um den Menschen mit einer Sehbehinderung die Orientierung zu erleichtern.

In Vorbereitung ist der „Stadtspaziergang“ mit Menschen mit Handicap am 31. August 2019, den man in Kooperation mit Rehability in Heidelberg durchzuführen gedenkt.

Harald Hofmann prüft, ob und wann das Thema „Barrierefreiheit“ bei Vereinen und deren Veranstaltungen (auch Vereinsvertreterversammlungen) grundsätzlich diskutiert werden kann. Am 25. Mai ist eine Begehung des Vogelparks zusammen mit Dirk Faltermann geplant, am 8. Februar 2020 in Zusammenarbeit mit „Chaiselongue“ eine Veranstaltung mit dem asymmetrischen Künstler Martin Fromme.

Das Beteiligungsforum unter der Leitung von Hermann Weidner und Karin Furman-Villanueva trifft sich zu einer weiteren Besprechung am morgigen Dienstag, um 17:00 Uhr, in der KulturScheune. Sebastian Diether, bisheriges Mitglied im Sprecherteam, scheidet aus dem Gremium aus beruflichen Gründen leider aus.