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Bergstraße (ots/Polizeipräsidium Südhessen) – Gemeinsame Pressemeldung der Staatsanwaltschaft Darmstadt und des Polizeipräsidiums Südhessen:

Im Rahmen eines Ermittlungsverfahrens wegen des Verdachts des unerlaubten Umgangs mit gefährlichen Stoffen, stellte die Polizei am Dienstag (28.04.2020) rund 500 Liter Desinfektionsmittel sicher, das von einer Firma an der Bergstraße hergestellt und ohne Zulassung verkauft worden sein soll.

Die Ermittler wurden aufgrund eines Hinweises auf den Betrieb eines 45-jährigen Tatverdächtigen aufmerksam. Er steht mit drei weiteren Tatverdächtigen im Verdacht, nicht zugelassenes Händedesinfektionsmittel hergestellt und im Anschluss verkauft zu haben. Neben einer Zulassung soll auch die Produktkennzeichnung einer EU-Chemikalienverordnung gefehlt haben.

Mit einem von der Staatsanwaltschaft Darmstadt beantragtem richterlichen Beschluss durchsuchten die Beamten am Dienstag die Räumlichkeiten des Betriebs und stellten diverse Beweismittel sicher. Dazu zählen unter anderem die rund 500 Liter nicht zugelassenes Desinfektionsmittel, welches nach derzeitigem Kenntnisstand Haut- und Augenreizungen verursachen könnte. Die Ermittlungen zu den Gesamtumständen, Tatbeteiligungen sowie die Auswertung der sichergestellten Beweismittel dauern derzeit an.

Die Polizei gibt in diesem Zusammenhang folgenden Hinweis:

Auch in der aktuellen Ausnahme-Situation, sollten Verbraucher darauf achten, keine unüberlegten Schnellkäufe von Desinfektionsmittel zu machen. Die Liste von geprüften und anerkannten Desinfektionsmitteln wurde vom Robert-Koch-Institut veröffentlicht.

Verweis zum Robert-Koch-Institut:

https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Krankenhaushygiene/Desinfektionsmittel/Downloads/BGBl_60_2017_Desinfektionsmittelliste.pdf?__blob=publicationFile