Kreis Bergstraße (kb) – Die Deutsche Bahn (DB) beginnt im Juli 2024 auf der so genannten Riedbahn zwischen Frankfurt/Main und Mannheim mit den Generalsanierungen im hoch ausgelasteten Schienennetz. Innerhalb von fünf Monaten will die DB alle technischen Anlagen erneuern und die Bahnhöfe entlang der Strecke modernisieren. Mit der Sanierung werden störanfällige Anlagen ausgetauscht und dringend benötigte Kapazitäten geschaffen. Auch die Bahnstationen sollen im Zuge dessen attraktiver für Reisende und barrierefrei gestaltet werden. Die Generalsanierung hat mit knapp 500 Millionen Euro eine hohe Priorität bei der Deutschen Bahn. Immerhin ist die Strecke einer der meist befahrensten in ganz Deutschland. Die Züge dieser Strecke werden während der Sanierung umgeleitet, die Fahrgäste werden länger unterwegs sein. Im Nahverkehr werden zur Kompensation beispielsweise Busse zum Einsatz kommen, die bis zu 200 Züge am Tag ersetzen können.

 

Landrat Engelhardt wurde Anfang der Woche von der Deutschen Bahn aus erster Hand zu dem Vorhaben informiert und wird sich dazu in der kommenden Woche mit den Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der Gemeinden, die entlang der Riedstrecke gelegen sind, austauschen, damit frühzeitig eine Abstimmung erfolgt. „Ich möchte die Chance nutzen, den dringend benötigten Lärmschutz an der Bestandsstrecke anpassen zu lassen. Dieser sollte im Rahmen der parlamentarischen Befassung als übergesetzliche Forderung im Zusammenhang mit der ICE-Neubaustrecke als ergänzende Maßnahme finanziert werden“, so Landrat Engelhardt. „Wichtig für die Region ist ein gemeinsames Vorgehen, um zum einen sicherzustellen, dass der Schienenersatzverkehr während der Sanierungsphase gut funktioniert und zum anderen, um die Installation eines erweiterten Lärmschutzes zu erwirken, der die Lebensqualität an der Bestandsstrecke steigert“, so Engelhardt.